In Sachen Design und Konstruktion bringt das neue 13-Zoll-MacBook-Pro im Vergleich zum Vorjahresmodell kaum Veränderungen mit. Das neue Notebook kommt nach wie vor mit dem aus einem Block gefrästen Aluminiumgehäuse. Dadurch ist es nicht nur leichter, sondern auch deutlich stabiler als die alten MacBooks mit Plastikhülle. Zudem sieht es dank des schlichten Gehäuses äußerst schick aus.
Das 13-Zoll-Modell verfügt zudem über das bereits bekannte, riesige Trackpad ohne Knöpfe. Das gesamte Pad dient als Taste und bietet beim Klicken eine haptische Rückmeldung, die allerdings mit einem lauten Klickgeräusch auf sich aufmerksam macht. Es lässt sich aber auch im Soft-Touch-Modus betrieben. Zudem beherrscht es Multitouch-Gesten mit zwei, drei oder vier Fingern. So verbergen Anwender beispielsweise alle Programme, indem sie ihre Finger auf dem Pad nach oben ziehen. Wer mit mehreren Fingern nach rechts oder links wischt, holt den Task Switcher in den Vordergrund. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, will nie wieder ein gewöhnliches Touchpad benutzen.
Neu ist das Display, das laut Apple nun mehr Farben darstellt und dadurch heller und farbenprächtiger wirkt. Allerdings hätten wir uns wirklich die gleiche, optional erhältliche matte Bildschirmoberfläche wie beim MacBook Pro mit 17-Zöller gewünscht. Das 13,3-Zoll-LCD des neuen Pro bietet Breitbildformat und löst 1280 mal 800 Pixel auf. Das ist für einen Screen dieser Größe Standard.
Den Bildschirm erhellt eine LED-Hintergrundbeleuchtung. Sie macht ihn dünner und schont den Akku. Über dem LC-Panel sitzt eine Scheibe, die auch den Displayrahmen bedeckt. Leider reflektiert sie Umgebungslicht sehr stark, was besonders Anwendern, die den Laptop oft im Freien benutzen, das Leben schwer machen dürfte.
Apple MacBook Pro (13 Zoll) | Durchschnitt für diese Kategorie | |
Grafikausgänge | Mini DisplayPort | VGA, HDMI oder DVI |
Audio | Stereo-Lautsprecher, Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen | Stereo-Lautsprecher, Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen |
Datenports | 2 x USB 2.0, FireWire 800, SD-Kartenleser | 3 x USB 2.0, FireWire, SD-Kartenleser |
Erweiterung | keine | ExpressCard/54 |
Netzwerk | Ethernet, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth | Ethernet, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth, optionales UMTS |
Optisches Laufwerk | DVD-Brenner | DVD-Brenner |
Durch Einbauen eines FireWire-Ports (FireWire 800) und Integrieren eines SD-Kartenslots beseitigt Apple die größten Schwachstellen des vorherigen 13-Zoll-Modells. Profifotografen, die meistens CF-Karten nutzen, übergeht Apple zwar, für alle anderen ist der SD-Slot aber ideal. Schießlich ist so kein USB-Kartenleser oder das direkte Anschließen der Kamera notwendig. Wer beim neuen Modell einen normalen Monitor anschließen möchte, kommt allerdings nicht um einen Mini-DisplayPort-Adapter für 29 Euro herum.
Leistung
Die Leistungstests bewältigt die 13-Zoll-Variante wie erwartet. Mit seinem 2,26 GHz schnellen Prozessor vom Typ Intel Core 2 Duo liegt es auf Augenhöhe mit dem 13-Zoll-MacBook mit 2,4-GHz-CPU aus dem Jahr 2008. Der 2,8-GHz-Prozessor des MacBook Pro mit 15-Zoll-Display ist zwar auf dem Papier deutlich schneller, für den gewöhnlichen Einsatz zum Surfen, Bearbeiten von Office-Dokumenten oder Abspielen von Multimediadateien reicht die Leistung des 13-Zoll-Laptops aber völlig aus. Beim 15-Zoll-MacBook-Pro ist sogar eine CPU mit 3,08 GHz erhältlich. Bei der 13-Zoll-Variante liegt die Topausstattung bei einem Prozessor mit 2,53 GHz.
Als Grafiklösung setzt Apple die gleiche GPU ein wie bisher: Nvidias Geforce 9400M. Damit ist das MacBook Pro deutlich leistungsfähiger als die Vorgänger mit Intel-Grafik.
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2 Kommentare zu Apple MacBook Pro 13 Zoll: jetzt mit SD-Card-Slot und Firewire-Port
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Komischer Pluspunkt
Bin seit 2 Wochen Besitzer eines solchen MacBook mit 2,53 Ghz.
Habe den Kauf nicht bereut und wenn man eine Weile mit MacOS gearbeitet hat, will man nie wieder zu Windows wechseln.
Dennoch verstehe ich die kruze Garantiezeit, die sie als Pluspunkt aufführen nicht. Ist das ein Fehler?
Simon
Antwort der Redaktion: Da haben Sie recht. Das ist in der Tat ein komischer Pluspunkt. Danke für den Hinweis. Die kurze Garantie ist natürlich ein dickes Minus.
Akku ist austauschbar.
Komisch das die Berichterstattung unisono falsch berichtet. Der Akku kann auch selbst ausgetauscht werden. Schwer ist das nicht. Man verliert dann nur seine Garantie… ;-)
Im Ernst: Der Akku kostet mit Austausch bei Apple (einschicken) oder dem zertifizierten Händler vor Ort (ggf. sofort…) 150 EUR. Das sind gerade mal 10 EUR mehr als der Akku vorher allein gekostet hat. Angesichts der deutlich längeren Lebensdauer und besseren Performance der neuen Akkus nicht gerade ein großer Unterschied. Und wenn die Garantie vorbei ist kann der Austausch auch recht simpel selbst gemacht werden. Hierzu siehe ifixit.com