Während des Eröffnungsvortrags der 33. International Supercomputing Conference, die derzeit in Hamburg stattfindet, haben die Organisatoren auch die aktuelle Top-500-Liste der Supercomputer vorgestellt. Die Spitzenpositionen belegen nach wie vor das IBM-System Roadrunner im Los Alamos National Laboratory sowie das „Jaguar„-System von Cray im Oak Ridge National Laboratory.
Auf Platz drei vorgeschoben hat sich der erst kürzlich eingeweihte Supercomputer Jugene des Forschungszentrums Jülich. Der mit IBMs BlueGene-Konzept erstellte Großrechner verdrängt damit „Pleiades“, die von SGI für die NASA gebaute Nummer drei der vorangegangenen Top-500-Liste, auf Platz vier.
„Jugene“ schaffte im Linpack-Benchmark 825,5 Teraflops und hat eine theoretische Spitzenleistung von knapp über einem Petaflops. Weitere BlueGene-Modelle von IBM belegen die Plätze fünf, sieben und neun.
Platz sechs nimmt die zweite Cray-Lösung der Top-10-Liste ein: „Kraken XT5“ der Universität Tennessee. Der von Sun Microsystems für das Texas Advanced Computing Center konzipierte, auch als „Ranger“ bekannte Rechner rutschte von Rang vier im Vorjahr auf Rang acht ab.
Der Clustercomputer „Juropa„, der ebenfalls im Forschungszentrum Jülich steht, ist der zweite Beitrag aus Deutschland zur Top-10-Liste. Er war ebenfalls erst vor kurzem in Betrieb genommen worden. Juropa besteht aus 2208 Rechenknoten mit je zwei Intel-Xeon-X5570-CPUs und 52 TByte Hauptspeicher. Verwendet wurden Bull-Novascale- und Sun-SunBlade-x6048-Server. Im Test erreichte er eine Gesamtleistung von 274,8 Teraflops.
Jugene ist Europas erster Petaflops-Rechner (Bild: Forschungszentrum Jülich).
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