Gartner erwartet, dass die PC-Industrie 2009 274 Millionen Computer verkaufen wird, sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Damit haben die Marktforscher zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre Prognose angehoben. Im Mai hatten sie ein Minus von 6,6 Prozent vorausgesagt, Anfang März einen Rückgang um 12 Prozent.
„Im ersten Quartal waren die Absatzzahlen mit Ausnahme von Osteuropa in allen Märkten höher als erwartet“, sagte Georg Shiffler, Forschungsdirektor bei Gartner. Es gebe allerdings noch keine Hinweise auf einen Anstieg der Nachfrage. Die Branche werde im zweiten und im dritten Vierteljahr rund 10 Prozent weniger PCs ausliefern als in den entsprechenden Vorjahresquartalen.
Dem Notebook-Markt sagt Gartner 2009 ein Wachstum von 4,1 Prozent voraus. Als Folge sinkender Durchschnittspreise werde der Umsatz in diesem Marktsegment um 12,8 Prozent zurückgehen. Dafür seien Netbooks und die höhere Performance von Laptops in Einstiegspreislagen verantwortlich. Mini-Laptops werden laut Gartner in diesem Jahr einen Anteil von rund 14 Prozent am Notebook-Markt erreichen.
Wie Microsoft dämpft auch Gartner die Erwartungen an den Verkaufsstart von Windows 7 am 22. Oktober. „Auch wenn die Reaktionen auf Microsofts neues Betriebssystem durchaus positiv waren, wird der Markt nicht wesentlich von seinen üblichen saisonalen Trends abweichen“, erklärte Shiffler.
Für das vierte Quartal sagt Gartner der Branche wieder ein leichtes Plus voraus. 2010 rechnen die Marktforscher mit einem Anstieg der Verkaufszahlen von 10,3 Prozent.
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