„SAP hat mit Crystal Reports nun den De-facto-Industriestandard für Enterprise Reporting im Angebot“, freut sich Henkes, „und mit BO Web Intelligence eine marktführende Lösung für Ad-hoc Reporting.“ Daher löst Crystal Reports, das neue Tool der Wahl für formatierte Berichte, das bisherige SAP-Produkt Business Explorer (BEx) Report Designer ab. Dieser wird nur noch geringfügig erweitert und dann bis 2016 lediglich gewartet.
Nächstes Jahr soll es ein zusätzliches Produkt geben: „Crystal Reports for SAP Netweaver BW“. Diese Version, deren Lizenz in jener für SAP Netweaver inbegriffen ist, „hat den vollen Funktionsumfang von Crystal Reports, ist aber limitiert auf den Zugriff auf BW-Daten und die Anzahl produktiver Berichte“, erläutert Henkes. „Wir möchten unseren BW-Kunden die Gelegenheit geben, mit Crystal Reports für SAP Netweaver BW einen ersten Einstieg in Crystal Reports zu erfahren und damit das entsprechende Skill Set aufzubauen. Daher die Limitierung nur auf BW-Daten.“
Viele Manager arbeiten gerne mit Übersichten, sogenannten Dashboards, die ihnen schnell Einblick ins Tagesgeschäft verschaffen. Diese Art der Datenvisualisierung erfolgt künftig mit BO Xcelsius . „Für den Bereich Dashboards ist Xcelsius unser strategisches Produkt“, so Henkes.
Xcelsius zeichne sich durch einfache Bedienbarkeit und sehr gute Visualisierungsmöglichkeiten aus. Der BEx Web Application Designer werde in den Wartungsmodus gehen und die Möglichkeit, Web-Applikationen mit umfangreichen Analysefähigkeiten abzubilden, wird künftig mit einem OLAP SDK im Produkt „Pioneer“ abgebildet.
Die Weiterentwicklung der BI-Portfolios von SAP und Business Objects sieht für die Kunden bis 2010 zahlreiche Änderungen vor. (Bild: SAP).
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1 Kommentar zu So baut SAP sein Angebot für Business Intelligence um
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SAP baut BI um
Ich denke, dass es höchste Zeit wird, dass SAP state-of-the-art Reporting Tools – Crystal Reports, Excelsius etc. – an die Hand gibt und sich vom SAP BW Moloch allmählich verabschieden. Das gilt natürlich vor allem mit Focus auf dem Mittelstand. Bisher mutete man dem allen Ernstes eine eigene BW Instanz zu, nur um Unternehmensdaten auszuwerten. Was für Konzerne und die Konsolidierung von Konzerndaten richtig war, nämlich die Datenhaltung im SAP BW, ist für den Mittelstand fast vollkommen unbrauchbar. Und wenn es tatsächlich in näherer Zukunft – wie Hasso Plattner mit seinem Produkt Polestar behauptet – auch komplexe und umfangreiche Daten im Online Zugriff gibt, beginnt ohnehin m.E. das große Sterben im Bereiche Data Warehouse ! Denn wer sollte sich noch Reporting im "Offline" Modus anschauen, wenn er das ohne Zeitverzögerung auch im Online kann ?
Peter Bonin