Trotz verbesserter JavaScript-Engine und Unterstützung für Mehrkern-Prozessoren muss sich der neue Firefox 3.5 der Konkurrenz aus dem Apple- und Google-Lager geschlagen geben. Diese hängen den Mozilla-Browser teilweise deutlich ab.
Im SunSpider-Test, den Mozilla selbst verwendet, kann Firefox 3.5 noch halbwegs mithalten. Immerhin lässt er aber auf einem System mit Core-2-Solo-Prozessor 50 Prozent mehr Zeit für die Tests verstreichen als Safari, Google Chrome und den auf Chrome basierenden Browser Srware Iron. Mit der Quad-Core-Plattform benötigt der Mozilla-Browser knapp 40 Prozent mehr Zeit. Am deutlichsten fällt der Leistungsunterschied im Google-V8-Benchmark aus. In diesem Test erzielt Srware Iron 8-mal so viel Punkte wie Firefox 3.5. Am langsamsten von den aktuellen Browsern ist der Internet Explorer 8, der bis auf den XML-Test mit großem Abstand immer den letzten Platz
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Performance ist natürlich nur ein wichtiger Aspekt, der die Leistungsfähigkeit eines Browsers ausmacht. Dennoch sollte man in Zeiten moderner Web-2.0-Anwendungen die Priorität in diesem Bereich nicht zu niedrig ansetzen. Vor allem die Leistungen des Internet Explorers sind für ein tadelloses Surferlebnis nicht mehr ausreichend. Das fällt womöglich auf einem High-End-System nicht so sehr ins Gewicht. Dass Safari mit dem Core-2-Solo-Testsystem teilweise eine höhere Leistung erzielt als der Internet Explorer mit Nehalem-CPU sagt jedoch alles.
Geht es um Kompatibilität in Verbindung mit Usability hinterlässt Firefox den eindeutig stärksten Eindruck. Dank seiner offenen Architektur stehen eine Vielzahl von Plug-ins zur Verfügung, die den Mozilla-Browser mit sinnvollen Funktionen erweitern. Auch wenn Firefox nicht zu den schnellsten Browsern gehört, bietet er, anders als etwa der Internet Explorer, trotzdem noch eine gute Performance und steht daher auch zurecht in der Gunst vieler Anwender.
- Download Firefox 3.5 (Windows)
- Download Firefox 3.5 (Mac)
- Download Srware Iron (Windows)
- Download Google Chrome (Windows)
- Download Safari 4.0 (Windows)
- Download Opera 10 Snapshot 1615 (Windows)
Besonders im Google-Benchmark V8 fällt der Mozilla-Browser hinter Chrome und Safari ab. Doch auch bei den anderen Tests platziert er sich hinter den Chrome-Varianten und Safari.
Update 3. Juli 2009
Wie praxistauglich die JavaScript-Tests sind, zeigt das folgende Video. Die darin gezeigte Website von St. Moritz arbeitet mit JavaScript-Code, um die Bilder der Webcams anzuzeigen (siehe auch Internet Explorer 8: Video zeigt schwache JavaScript-Performance. Der im Test langsamste Browser in Sachen JavaScript-Performance offenbart auch bei der Anzeige der Webcams Schwächen.
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2 Kommentare zu Firefox 3.5 im Benchmark-Test meist nur Dritter
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Praxisferne Tests kann man in der Pfeife rauchen!
Diese ganzen Tests kann man in der Pfeife rauchen. Was den Anwender interessiert, sind reale Tests: Wie schnell kann mein Browser Seite x oder y anzeigen und gibt es Kompatibilitätsprobleme.
Das sind beides Sachen, die man nur sehr aufwändig testen kann. Und dessen Ergebnisse variieren mit den geprüften Seiten, denn man kann nicht alle testen.
Jedoch die Javascript-Tests kann man schön programmieren und kommt zu vernünftigen Resultaten. Nur stellen diese nicht die Wirklichkeit dar.
Was interessieren mich die Webseiten von Übermorgen? Die Browser werden dermaßen oft erneuert bzw. verbessert, dass die Argumente (für zukünftige Webanwendungen braucht man schnelle Javascriptausführung) einfach nicht ziehen.
Ergo: Diese Tests sollte man nicht überbewerten, denn sie stellen eben nicht die wahre Geschwindigkeit des Browsers dar.
AW: Praxisferne Tests kann man in der Pfeife rauchen!
Ich habe IE7,IE8, Firefox 3.51, Safari 4.x, Opera 10 Beta2 und SRWare Iron auf meinen PC. Und ehrlich gesagt mir passt keiner so richtig.Geschwindigkeitsunterschiede merke ich kaum. Aber bei allen ist es das gleiche. Auf den Enduser wird kaum wirlich eingegangen. Vieles nicht vorhanden alles unpratisch angeordnet. Viel zuviele Fehler. Allerdings ist der IE8 wirklich mit Abstand der schlechteste. Damit wird Microsoft sicher nicht glücklich werden und bald aus dem Browsermarkt verschwinden.