Psystar hat einem Bericht von AppleInsider zufolge angekündigt, das laufende Insolvenzverfahren bald abzuschließen. Der Antrag auf Gläubigerschutz sei notwendig gewesen, um den Geschäftsbetrieb fortführen zu können. Nach Abschluss des Verfahrens werde der Mac-Klon-Hersteller seinen „Kampf gegen Goliath“ fortsetzen. „Mehr Information werden wir in den nächsten Tagen bekannt geben, wenn uns das Gericht aus dem Insolvenzverfahren entlässt“, heißt es in einer E-Mail.
Trotz des laufenden Rechtsstreits mit Apple hat Psystar eine neue Variante seines Mac-Nachbaus Open Computer vorgestellt. Der als „Open(7)“ bezeichnete PC kostet mindestens 1500 Dollar und wird wahlweise von einem 2,66 GHz oder 2,93 GHz schnellen Quadcore-Xeon der Nehalem-Generation angetrieben.
In der Basiskonfiguration stattet das Unternehmen den Open(7) mit 6 GByte DDR3-RAM, einer 1-TByte-Festplatte, Dual-Layer-DVD-Brenner und einer Grafikkarte vom Typ Nvidia Geforce 9500 GT aus. Zudem ist auf dem Gerät Mac OS X 10.5 vorinstalliert.
Seinen ersten Mac-Klon hatte Psystar im Frühjahr 2008 zu einem Preis von 399 Dollar plus 155 Dollar für das Apple-Betriebssystem angeboten. Vor genau einem Jahr hatte Apple Psystar wegen der Herstellung und des Vertriebs der Nachbauten verklagt, worauf Psystar mit einer Gegenklage antwortete.
Ende Mai hatte Psystar aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Die dadurch bewirkte Aussetzung des Rechtsstreits zwischen beiden Unternehmen nahm ein US-Gericht Ende Juni zurück. Als Folge des Insolvenzverfahrens muss Apple aber auf Schadenersatzforderungen verzichten. Der nächste Verhandlungstermin ist für November angesetzt.
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