Microsoft hat angekündigt, mit seiner Suchmaschine Bing künftig schneller auf Top-Nachrichten wie die Meldung über den Tod von Michael Jackson zu reagieren. Man habe zwar eine drastische Zunahme von Suchanfragen mit dem Thema „Michael Jackson“ registriert, Bing hätte in den ersten Stunden aber zu wenig relevante Resultate angezeigt, so der Softwarehersteller.
„Bing hat unseren Kunden, nachdem TMZ die Nachricht veröffentlicht hatte, nicht die besten Ergebnisse geliefert“, schreibt Jacquelyn Krones, leitende Produktplanerin für Bing News, in einem Blogeintrag. „Wie das Search Engine Journal darlegt, hatten wir die Story am unteren Ende unserer Website und noch tiefer in den xRank-Resultaten versteckt.“ Bings xRank soll Geschehnisse um die populärsten Leute im Internet verfolgen.
„Während wir auf große Ereignisse entsprechend reagieren wollen, ist eine unserer Grundregeln, nicht in den normalen Suchalgorithmus einzugreifen“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Eine Ausnahme seien wichtige Nachrichten, zu denen Microsoft ungewöhnliche Aktivitäten beobachte und die sich nicht in der Relevanz der Ergebnisse widerspiegelten.
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Dafür verfüge Bing über einen „News go big“ genannten Schalter, der Nachrichten wie den Tod von Michael Jackson an die Spitze der Resultate setze, so Krones. Der Schalter sei im Fall Jackson nicht schnell genug betätigt worden. „Wir werden uns darauf konzentrieren, dass die Ergebnisse einer Zunahme des Interesses unserer Kunden an einem bestimmten Thema Rechnung tragen.“
Der Tod von Michael Jackson hatte in der letzten Woche zahlreiche Internetdienste an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt. Die zu AOL gehörende Boulevard-Site TMZ, die von dem Ereignis als erste berichtet hatte, fiel mehrmals kurzzeitig aus. Auch Twitter und Wikipedia hatten mit Performanceproblemen zu kämpfen.
Microsoft hat in der vergangenen Woche einen deutlichen Anstieg von Suchanfragen zum Thema „Michael Jackson“ registriert (Bild: Microsoft).
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