MessageLabs hat vor einer starken Zunahme von Kurz-URLs in Spam-E-Mails gewarnt. Der Anteil der unerwünschten Nachrichten, die einen verkürzten Link enthielten, sei in der vergangenen Woche von zuletzt unter 0,5 Prozent auf über zwei Prozent angestiegen.
Kurz-URLs ermöglichen es Spammern, das eigentliche Ziel eines Links vor Adressaten zu verbergen. Sie werden vielfach auf Social-Media-Websites wie Twitter eingesetzt, die die Anzahl der Zeichen einer Nachricht beschränken.
„Normalerweise ist ein solcher Anstieg ein Hinweis darauf, dass ein Spammer einen Weg gefunden hat, die Erzeugung von Kurz-URLs zu automatisieren“, sagte Matt Sergeant, leitender Antispam-Forscher bei MessageLabs. Ein Botnet mit dem Namen „Donbot“ habe diese Technik zuletzt vermehrt verwendet. Das Botnetz scheine darauf ausgerichtet zu sein, Werbung anzuzeigen. Es könnte aber auch jederzeit Anwender auf Websites schicken, die Anwendern Malware anbieten.
Kaspersky hatte Anfang Juni vor möglichen Gefahren gewarnt, die von verkürzten URLs ausgehen. Dienste wie TinyURL und is.gd bieten inzwischen optional auch Preview-Links zu Seiten an, die die vollständige URL eines Ziels anzeigen. Darüber hinaus stellt Finjan ein „SecureBrowsing“ genanntes, kostenloses Plug-in für den Internet Explorer und Firefox zur Verfügung. Es entdeckt manipulierte Websites, die sich hinter Kurz-URLs verstecken.
Seit Ende vergangener Woche nimmt der Anteil an Spam-Nachrichten, die das eigentlich Ziel eines Links mit einer Kurz-URL verschleiern, deutlich zu (Quelle: MessageLabs).
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