Deduplizierung: Storagekosten schnell und nachhaltig senken

Schnell Geld zu sparen verspricht auch die gerade von symantec vorgestellte Version der Plattform Net Backup. Zusammen mit den unter den Marken Backup Exec und Enterprise Vault vertriebenen Angeboten soll sie durch zentral gesteuerte Deduplizierung den Speicherbedarf reduzieren. „Symantec Enterprise Vault“ leitet Dateien direkt aus Anwendungen (etwa Exchange, Sharepoint oder Windows) in ein Deduplizierungs-Archiv. Net Backup und Backup Exec sollen doppelte Backups vermeiden. Damit können Firmen laut Symantec den erforderlichen Speicherplatz für Backups um bis zu 95 Prozent reduzieren.

Außerdem beschleunige sich die Wiederherstellung im Falle eines Datenverlustes. Denn – auch das habe die Kundenumfrage gezeigt – bei fast einem Drittel der Recovery-Szenarien würden die Ziele nicht erfüllt. Das gelte insbesondere für virtualisierte Umgebungen.

Die aktuelle Version von Net Backup unterstützt die Open-Storage-API, um die Datendeduplizierungstechnologien von Data Domain, EMC, Falconstor und Quantum einzubinden. Noch 2009 soll mit Net Backup Pure Disk 6.6 eine Lösung bereitstehen, die 50 Prozent weniger Serverhardware benötigt und den Backup-Datenspeicher auf bis zu 16 Terabyte pro Backup-Server erweitert.

Ebenfalls im Lauf des Jahres soll Backup Exec 2010 auf den Markt kommen. Es verfügt dann über Deduplizierungs-Funktionalität in Backup-Clients und dem Backup Exec Media Server. Auch dafür will Symantec über die Open-Storage-Schnittstelle Deduplizierungstechnologien von Partnern einbinden.

Wem das zu komplex erscheint, der sollte sich Backup & Recovery 10 von Acronis genauer anschauen. Die Lösung bietet ein optionales Zusatzmodul, dass laut Hersteller Deduplizierung auch für kleine Firmen erschwinglich macht. Laut Acronis reduziert sich der Speicherbedarf um bis zu 90 Prozent. Außerdem bietet auch diese Lösung die erweiterte Unterstützung virtueller Umgebungen.

Die Software hilft, Windows- und Linux-Server sowie Arbeitsplatzrechner zu sichern, und samt Betriebssystem, Anwendungen, Updates, Einstellungen sowie Dateien wiederherzustellen. Das Zusatzmodul „Acronis Universal Restore“ erlaubt die Systemwiederherstellung auch auf anderer Hardware. „Backup & Recovery 10 Workstation“ kostet gut 80 Euro, die Vollversion „Backup & Recovery 10 Advanced Server“ etwas über 1000 Euro. „Backup & Recovery 10 Deduplication“ liegt bei rund 230 Euro pro Server.

Themenseiten: Acronis, EMC, HP, IT-Business, Netapp, Strategien, Symantec

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