Der Akku des Hero speichert 1350 mAh und damit so viel wie der Stromspeicher des Magic. Der Hersteller gibt 470 Minuten Dauertelefonie respektive 440 Stunden Standby an. In der Praxis werden diese Werte kaum erreicht. Beim HTC Magic zum Beispiel hält der Akku bei intensiver Nutzung in der Regel nicht einmal einen Tag durch. Der Hero schafft hier bessere Werte. Bei aktiviertem Exchange-Abgleich, einem einstündigen Telefonat und etwas Surfen ist der Akku nach einem Tag in etwa halb leer. Wer zusätzlich noch GPS oder WLAN nutzt, belastet den Stromspeicher. Je nach Nutzung sind also ein bis zwei Tage drin. Wer nicht viel telefoniert und oder surft, schafft es, diesen Wert zu übertreffen. Insgesamt wäre eine längere Akkulaufzeit wünschenswert, aber immerhin ist sie besser als beim iPhone, das kaum länger als einen Tag durchhält. Außerdem kann man beim Android-Handy den Akku einfach selbst wechseln.

In Sachen Performance gibt es keinen Anlass zur Kritik. Die Bedienung klappt so, wie es sein sollte. HTCs Highend-Smartphone braucht sich nicht vor dem iPhone zu verstecken. Applikationen starten schnell, das scrollen ist flüssig und die Reaktionsgeschwindigkeit sehr schnell, bis auf die Kameraauslösung, aber das liegt an der Hardware. Alles in allem würde man sich so eine Performance auch von so manchem Windows-Mobile-Handy wünschen.

Obwohl das Hero ein Highend-Smartphone mit Surf-, Message- und Multimedia-Talent ist, hat HTC nicht vergessen, auf die Telefonanwendung zu achten. Sie ist intuitiv zu bedienen, baut Gespräche schnell auf und die Sprachqualität bietet keinen Anlass zu Kritik.

Fazit

Wer das Android-Handy länger nutzt, wird zwar feststellen, dass das Gerät nicht schöner wird, aber es wächst einem immer mehr ans Herz. Je stärker das Smartphone personalisiert ist, desto weniger will man darauf verzichten. Die Sense-Oberfläche kommt gelungen rüber und Multitouch funktioniert gut. Schön ist auch die Anbindung des Andorid Markets. Da macht es Spaß, Spiele und hilfreiche Tools zu installieren.

Das Abfragen eines POP-Accounts oder die Synchronisation mit Exchange funktioniert problemlos. Die Einrichtung ist einfach zu bewerkstelligen. Schön sind auch die vielen Einstell- und Verbindungmöglichkeiten bei der Verwaltung der Kontakte. Über das Design lässt sich zwar streiten, aber nicht darüber, dass das Handy gut in der Hand liegt, sich gut anfühlt und erstklassig funktioniert.

Damit ist das 499 Euro teure Smartphone auf Augenhöhe mit dem iPhone. Hie und da gibt es noch Potential für Nachbesserungen, aber das gilt für beide Geräte. Beim nächsten Android-Smartphone wären eine schnelle Kamera, einen Näherungssensor und komplette Multitouch-Unterstützung wünschenswert.

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