Tomtom hat im zweiten Quartal 2009 einen um 61 Prozent niedrigeren Gewinn erzielt als im selben Vierteljahr des Vorjahres. Die Erlöse sanken von 52 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro. Der Umsatz ist in diesem Zeitraum um 19 Prozent auf 368 Millionen Euro zurückgegangen.
Damit übertrifft der niederländische Navigationsgerätehersteller die Erwartungen von Analysten, die den Überschuss auf 13 Millionen Euro geschätzt hatten. Zudem liegen die Zahlen trotz der Einbußen bei Umsatz und Gewinn über dem Ergebnis des ersten Quartals, als Tomtom bei Einnahmen von 213 Millionen Euro einen Verlust von 39 Millionen Euro gemeldet hatte.
Laut CEO Harold Goddijn haben neue Produkte und die saisonal bedingt höhere Nachfrage nach Navigationsgeräten die Steigerung gegenüber dem ersten Quartal ermöglicht. Tomtom habe zudem seinen Marktanteil in Europa, wo das Unternehmen der größte Anbieter von Navigationslösungen für Automobile sei, weiter ausgebaut. Im Gegenzug sank der Marktanteil in den USA.
Im letzten Jahr hatte sich Tomtom durch die Übernahme des Kartendatenanbieters Teleatlas verschuldet und zum Jahresende einen Fehlbetrag von 989 Millionen Euro ausgewiesen. Um seine Schulden abzubauen, will das Unternehmen in diesem Jahr seine operativen Kosten um 90 Millionen Euro senken. Zuletzt hatte Tomtom durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von 430 Millionen Euro den Schuldenabbau vorangetrieben.
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