Endlich ausgereift: Windows Server 2008 R2 im Praxistest

Viele Kunden werden Windows Server 2008 R2 nur wegen der verbesserten Virtualisierung einsetzen. Man darf jedoch nicht vergessen, dass auch viele andere Funktionen wesentlich erweitert wurden. So bietet der neue Webserver IIS 7.5 nun endlich auch die Möglichkeit, .NET-Anwendungen auf Server-Core-Installationen zu betreiben.

Administratoren von größeren Installationen werden insbesondere das Active-Directory-Modul für die Powershell zu schätzen wissen. Aufgaben, die früher sehr umständlich waren, etwa das Verschieben eines Nutzers in eine andere Domäne, lassen sich nun mittels Powershell-Scriptlets automatisieren.

Ein weiteres Highlight ist die neue Remote-Access-Technologie Direct Access. Anstelle eines VPNs setzt Microsoft auf die Zukunftstechnologie IPv6. Einsetzen kann man sie nur, wenn alle Clients und Server das IPv6-Protokoll nutzen. Zudem ist für Client-Computer mindestens Windows 7 erforderlich. Ein Teredo-Gateway übernimmt die Tunnelung von IPv6-Frames in IPv4. Sobald native IPv6-Konnektivität zur Verfügung steht, kann auf die Tunnelung verzichtet werden. ZDNet hat Direct Access bereits einem ausführlichen Praxistest unterzogen.

Die sogenannte File Classification Infrastructure (FCI) bietet ein einfaches Dokumentenmanagement. Sie kann über die Rolle File Server Resource Management installiert werden. Diese erste Version ist allerdings recht limitiert. Man kann Dokumente kennzeichnen und automatisch auf bestimmte Shares verschieben. Ferner lassen sich bestimmte Dateitypen auf Shares verbieten. So kann man untersagen, dass Bilder und Videos in den persönlichen Shares der Benutzer abgelegt werden, um zu verhindern, dass Mitarbeiter ihre Shares als Backup für die Urlaubsfotos nutzen. Ebenso lassen sich auf Dokumentenshares ausführbare Dateien untersagen, um der Verbreitung von Malware Einhalt zu gebieten.

Windows Server 2008 R2 bietet ein einfaches Dokumentenmanagement mit dem File Server Resource Manager.
Windows Server 2008 R2 bietet ein einfaches Dokumentenmanagement mit dem File Server Resource Manager.

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