Nokia übernimmt deutsches Start-up Cellity

Der Handy-Dienst zum Sammeln von Kontaktdaten aus Social Networks und Adressbüchern wird geschlossen. Nokia legt ihn unter eigenem Namen neu auf. Bestehende Nutzer müssen sich ummelden.

Nokia will Cellity übernehmen, ein deutsches Start-up, das sich auf Kontaktmanagement spezialisiert hat. Dessen Dienst führt Adressen und Kontaktdaten aus Sozialen Netzen und Adressbüchern für die Nutzung auf mobilen Geräten zusammen.

Der Dienst von Cellity soll geschlossen und komplett zu Nokia überführt werden. Die existierenden Nutzer übernimmt Nokia nicht – sie müssen sich neu anmelden. Die 14 Mitarbeiter von Cellity sind nach Abschluss der Übernahme Nokia-Angestellte. Finanzielle Bedingungen wurden nicht veröffentlicht.

Cellity hatte sich schon vor der jetzt für Nokia interessanten Lösung mit Handydiensten beschäftigt. So gab es im Jahr 2007 einen Least-Cost-Routing-Dienst und einen Free-SMS-Service des Unternehmens, die beide recht beliebt waren.

Übernahmen von kleinen Unternehmen gehören zu Nokias Strategie. Vergangenes Jahr hatte man Plazes aufgekauft, als dieser Dienst noch im Betastadium war. Den ursprünglichen Markennamen behält Nokia dabei üblicherweise nicht bei: Die vor einigen Jahren übernommene Video-Site Twango ging in einer Abteilung auf, die ein Portal entwickelte, das Nokia später Ovi nannte.

Das "Adressbuch 2.0" von Cellity soll nach der Übernahme erst einmal geschlossen werden (Screenshot: ZDNet).
Das „Adressbuch 2.0“ von Cellity soll nach der Übernahme erst einmal geschlossen werden (Screenshot: ZDNet).

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