SAP ist traditionell im Großkundenbereich unterwegs: Implementierungen von SAP-Software bei Konzernen dauern oft etliche Monate oder gar Jahre. Das wirkt auf Mittelständler abschreckend. Mit dem vor einem Jahr eingeführten Fast-Start-Programm präsentiert sich SAP dagegen handzahm und einfach.
Nun tritt SAP mit dem erklärten Ziel an, Kunden, die bisher Produkte von Sage oder Microsoft Navision einsetzen, für sich zu gewinnen. Eine vollständige Implementierung ist schon in vier Wochen möglich, typisch sind allerdings zwölf Wochen. Das Geheimnis ist, dass die Software auf den Servern der Hardware-Partner IBM, HP und neuerdings Fujitsu (PDF) komplett vorkonfiguriert ist. Sie kann so von Systemhäusern mit wenig Aufwand auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten werden.
Robert Vetter, Senior Vice President SME Business Development bei SAP (Bild: SAP).
Um die Sache noch einfacher zu machen, wird „Fast Start“ bei IBM in T-Shirt-Größen verkauft: Big Blue bietet Blade Center in der Größe S für Kunden von 10 bis 60 Mitarbeitern an, die Größe M ist für Organisationen mit bis zu 150 Mitarbeiter gedacht und L ist für bis zu 250 Mitarbeiter ausgelegt. Die Infrastruktur-Bundles sind ab einem Preis von 10.000 Euro erhältlich.
Bei HP heißen die gleich gestaffelten Lösungspakete „Entry System“, „Standard System“ und „Performance System“. Außerdem bewirbt der Konzern in der Produktbroschüre (PDF) noch ein für bis zu 500 Anwender konzipiertes „High Availibilty System“, macht aber keine Angaben zu den Preisen.
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