Mit Windows 7 kann Microsoft im Gegensatz zu Vista nicht nur 3D-Grafik, sondern auch die in der Praxis wesentlich häufig vorkommendere 2D-Grafik wieder mit Hardwarebeschleunigung darstellen. Zudem wurde der mit Vista eingeführte Display Window Manager um das Manko bereiningt, nur jeweils GDI-Befehle eines einzigen Fensters abarbeiten zu können.
Eine große Leistung ist das allerdings nicht, sondern die Beseitigung eines schweren Mangels in Vista. Im Endeffekt wurde nur der Zustand für das GDI wiederhergestellt, wie er von Windows NT 3.1 bis zu Windows XP bestand. Vista führte zwar 2,5D-Hardwarelayering für Fenster ein und brachte erstmals eine akzeptable Performance für GDI+, jedoch hat GDI+ kaum Praxisrelevanz.
Neu in Windows 7 ist das Direct2D-API. Es bietet die Performance von GDI, aber eine Funktionalität, die die von GDI+ noch übersteigt. Besonders stolz ist Microsoft dabei auf das schnelle Rendering von Fonts mit der Anti-Aliasing-Technologie ClearType. Dem Fontrendering unter Direct2D hat Microsoft daher den eigenen Namen DirectWrite spendiert.
Unter Windows 7 profitieren Nutzer vor allem von der wiederhergestellten Hardwarebeschleunigung im GDI. Dieses API nutzen über 95 Prozent aller Anwendungen, zum Teil über High-Level-APIs wie der Windows Presentation Foundation (WPF). Bis Softwarehersteller damit beginnen, Programme für Direct2D zu entwickeln, wird noch einige Zeit vergehen. Solche Anwendungen laufen nämlich nicht unter Windows XP.
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2 Kommentare zu Grafik in Windows 7: Rückkehr der Hardwarebeschleunigung
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Kann W7 auch den Dualspan modus
Das ist was mir in Vista total abging
das man in Games nur noch einen Monitor hatte anstatt 3 wie unter XP…
warum steht davon nix im Artikel
das Feature war für mich der Grund Vista zu deinstallieren und XP neu aufzuspielen…
Sicherlich interessant, aber….
…das "Hochlicht" ist ohne Zeifel die unvergleichliche Performance eines gewissen Herrn Ballmer.
Ich wünschte heute würde man immer noch so Software verkaufen. Man nimmt sich einfach immer viel zu ernst.
mfg