Toshiba hat eine neue Generation Solid-State-Drives (SSD) vorgestellt, die auf NAND-Flash-Speicher mit 43 Nanometern Strukturbreite basiert. Geplant sind 1,8-Zoll-Modelle mit Kapazitäten von 64, 128 und 256 GByte sowie 2,5-Zoll-Varianten mit bis zu 512 GByte.
Die SSDs arbeiten mit MLC-Speicherzellen und einem 3-GBit/s-SATA-Interface. Sie ermöglichen laut Hersteller sequentielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 230 MByte/s und Schreibraten von maximal 180 MByte/s.
Ein proprietärer Wear-Leveling-Algorithmus soll für eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Schreib- und Löschaktionen über den gesamten Speicherbereich sorgen, um Defekte zu vermeiden. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) gibt Toshiba mit einer Million Stunden (über 114 Jahren) an. Optional lassen sich die SSDs auch per AES verschlüsseln.
Die 1,8-Zoll-Modelle messen 5,4 mal 7,9 mal 0,5 Zentimeter und wiegen 48 Gramm, die 2,5-Zoll-Versionen 7 mal 10 mal 1 Zentimeter und 66 Gramm. Zusätzlich wird es noch ein 4,8 mal 7,8 mal 0,5 Zentimeter großes und 15 Gramm schweres Flash-Modul mit Kapazitäten zwischen 64 und 256 GByte geben.
Erste Muster der neuen Laufwerke liefert Toshiba derzeit an OEM-Hersteller aus. Wann und zu welchem Preis die 43-Nanometer-SSDs im Laden stehen werden, ist nicht bekannt.
Intel hatte kürzlich SSDs mit 34 Nanometern Strukturbreite vorgestellt, die deutlich günstiger sein sollen als die Vorgängermodelle mit 50 Nanometern. Allerdings werden sie zunächst nur mit 80 und 160 GByte Speicherplatz erhältlich sein. Zudem gibt es Probleme beim Setzen eines BIOS-Passworts, die Intel aber in Kürze durch einen Firmware-Fix beheben will.
Toshibas 43-Nanometer-SSDs kommen mit Kapazitäten zwischen 64 und 512 GByte (Bild: Toshiba).
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