Windows HPC Server 2008: Supercomputing von Microsoft

Beim Hochleistungsrechnen dominieren Unix-Betriebssysteme die Top-500-Liste. Doch Microsoft will in dieser Liga mitspielen. Mit ihrer HPC-Plattform demonstrieren die Redmonder, dass sich Windows auch für höchste Aufgaben empfiehlt.

High Performance Computing (HPC) liegt im Trend. Diesen Eindruck vermittelte jedenfalls die 24. International Supercomputing Conference (ISC) 2009, die Ende Juni in Hamburg stattfand. Denn der gegenwärtigen Wirtschaftskrise zum Trotz konnte die im Vorjahr noch in Dresden beheimatete HPC-Konferenz die Besucherzahl auf 1670 steigern, während die Anzahl der Aussteller auf 120 zulegte – und das, obwohl die Organisatoren die Konferenzdauer um einen Tag ausgedehnt hatten.

Traditionell wird auf der ISC die neueste Ausgabe der zweimal im Jahr erscheinenden Top500-Liste enthüllt. Dort sind die momentan 500 weltweit leistungsfähigsten Supercomputer aufgeführt, die zuvor ihre Leistungsfähigkeit jeweils mit dem Linpack-Benchmark unter Beweis gestellt haben.

Bei der aktuellen 33. Ausgabe der Top-500-Liste aus dem Juni 2009 gibt es auf dem ersten Rang keine Änderung: Die Poleposition nimmt weiterhin der von IBM im Auftrag des US-Energieministeriums gebaute „Roadrunner“ ein. Als erster Hochleistungsrechner überhaupt knackte dieser in New Mexico arbeitende Supercomputer, der seit Juni 2008 die Supercomputer-Rangliste anführt, die Petaflop-Barriere.

Auf einen bemerkenswerten dritten Platz bringt es „Jugene“, ein ebenfalls auf IBM-Technik basierender Supercomputer, der im Forschungszentrum Jülich steht. Er ist derzeit Europas schnellster Supercomputer, der mit einer Leistungsfähigkeit von 825,5 Teraflop/s (Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde) nur knapp an der Petaflop-Marke vorbeischrammt.

Beide Systeme dienen Forschungszwecken. Quantitativ spielen dieses Segment und der akademische Bereich in der Top500-Liste aber nur eine untergeordnete Rolle. Beide bringen es zusammen nur auf rund ein Drittel, wie die offizielle Statistik ausweist. Mit 62,6 Prozent ist das Gros der Hochleistungsrechner in der Industrie angesiedelt.

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