Facebook hat seine Suche um neue Funktionen erweitert, die denen der Twitter-Suche ähneln. Laut einem Blog-Eintrag können Facebook-Mitglieder jetzt nach Inhalten suchen, welche für „Alle“ freigegeben sind („Everyone“-Filter). Alternativ funktioniert eine Suche nach Inhalten von Freunden oder wie gehabt nach Veranstaltungen, Gruppen oder Anwendungen.
Mithilfe des „Everyone“-Filter können Facebook-Anwender das gesamte Netzwerk nach Nachrichten oder neuen Meldungen zu wichtigen Themen durchsuchen. Auf dieselbe Weise ließ sich Twitter nutzen, um beispielsweise neue Informationen aus dem Iran nach den jüngsten Wahlen zu bekommen.
Wie in der Twitter-Suche wird man auf der Facebook-Ergebnisseite benachrichtigt, wenn es neue Suchergebnisse gibt, die der Anfrage entsprechen. Die Ergebnisseite wird aber nicht aktualisiert, bevor der Anwender dem nicht zugestimmt hat.
Facebooks Datenbank mit rund 250 Millionen Anwendern ist riesig im Vergleich zu Twitters eingeschworener, aber stetig wachsender Anhängerschaft. Trotzdem sind Twitter und Facebook streng genommen keine direkte Konkurrenten. Die Kommunikationsmodelle der beiden Sites sind höchst unterschiedlich. In Twitter kann grundsätzlich jeder jeden beobachten. In Facebook dagegen sind die Anwender gewohnt, nur Neuigkeiten von den Menschen zu lesen, mit denen sie vorher Freundschaft geschlossen haben. Mit dem neuen „Everyone“-Filter der Suche bewegt sich Facebook ein wenig in Richtung Twitter.
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