United Internet hat seine Geschäftszahlen nach IFRS für das zweite Quartal 2009 (PDF) vorgelegt. Demnach stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 88,6 auf 90,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 75,6 auf 77,3 Millionen Euro.
Der konsolidierte Umsatz legte von 412,4 auf 421,1 Millionen Euro zu. Das Konzernergebnis ging leicht von 45,2 auf 45,1 Millionen Euro zurück.
Im ersten Halbjahr 2009 setzte United Internet mit 844,5 Millionen Euro 3,7 Prozent mehr um als in der ersten Hälfte des Vorjahres. EBITDA und EBIT stiegen jeweils um 1,4 Prozent auf 174,2 respektive 148 Millionen Euro. Aufgrund negativer Ergebnisbeiträge aus at-equity bilanzierten Beteiligungen und höherer Zinsaufwendungen sank das Ergebnis pro Aktie von 0,39 auf 0,36 Euro.
Der Umsatz im Produktsegment mit den Marken 1&1, GMX und Web.de kletterte im ersten Halbjahr um 6,1 Prozent auf 745,6 Millionen Euro. EBITDA und EBIT lagen mit 163,5 beziehungsweise 138,6 Millionen Euro jeweils 0,7 Prozent über Vorjahresniveau. Dafür musste United Internet im Bereich Online-Marketing einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen: Der Umsatz sank um 11,5 Prozent auf 98,6 Millionen Euro. Das EBITDA brach um 47 Prozent auf 5,3 Millionen Euro ein, das EBIT schrumpfte um 52,8 Prozent auf 4,2 Millionen Euro.
Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge stieg durch die Übernahme von Freenets DSL-Sparte zum 30. Juni 2009 um etwa 700.000 auf 9,05 Millionen. Ende 2008 waren es noch 7,95 Millionen gewesen. Die Migration der Freenet-Kunden soll im Lauf des Jahres abgeschlossen werden. Aufgeteilt nach Produktlinien gliedern sich die Vertragszahlen in 1,46 Millionen Kundenverträge im Bereich Information Management (2008: 1,36 Millionen), 3,96 Millionen im Bereich Webhosting (2008: 3,62 Millionen) und 3,63 Millionen im Bereich Internet Access (2008: 2,97 Millionen), davon 3,47 Millionen DSL-Verträge (2007: 2,82 Millionen).
United Internet hat seine Prognose für das Jahr 2009 angehoben und erwartet nun eine Umsatzsteigerung um rund fünf Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 1,57 Milliarden Euro. EBITDA und EBIT sollen ebenfalls um jeweils fünf Prozent zulegen. Für Ende 2009 erwartet das Unternehmen 9,2 Millionen Kundenverträge (plus 1,25 Millionen), darunter 3,42 Millionen DSL-Verträge (plus 600.000).
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