Oracle-Anwendergruppe kritisiert Erhöhung der Lizenzkosten

Die DOAG hält die Preissteigerungen für unverhältnismäßig. Der Hersteller suche lediglich nach Einnahmequellen, um die künftige Expansion zu finanzieren. Auf ihrer Website gibt die Anwendergruppe Tipps zur Optimierung von Lizenzstrategien.

Die Deutsche Oracle-Anwendergruppe e.V. (DOAG) hat die mit der Preisliste vom 18. Juni 2009 eingeführte Erhöhung der Oracle-Lizenzkosten kritisiert. Die Preissteigerungen zwischen 11 und 60 Prozent seien unverhältnismäßig. Der derzeitige Wechselkurs zwischen Dollar und Euro rechtfertige die Verteuerung nicht.

Der Verein sieht in der Preissteigerung den Versuch des Herstellers, seine Marge weiter zu erhöhen, um die ehrgeizigen Wachstumsziele in Form von Zukäufen und deren Integration auch künftig realisieren zu können. „Für die DOAG ist die Steigerung in der aktuellen Wirtschaftslage unverständlich“, erklärte Dietmar Neugebauer, Vorstandsvorsitzender der DOAG. „Wir empfehlen unseren Mitgliedern, die Preiserhöhungen durch beharrliches Verhandeln zu kompensieren. Dazu sollte unbedingt der unternehmensweite Lizenzierungsbedarf der nächsten zwölf Monate auf einmal verhandelt werden, um ein entsprechend interessantes Paket schnüren zu können.“

Auf ihrer Website hat die Anwendergruppe einen Bereich eingerichtet, in dem sie ihre Argumentationslinie ausführlich darlegt und Anwendern gängige Fragen rund um Oracle-Lizenzen beantwortet. Dabei wird etwa auf Lizenzen für Schulungen, die korrekte und günstigste Lizenzierung im Zusammenspiel mit Virtualisierung, Named-User-Lizenzen und Lizenzierungsstrategien bei mehreren Datenbank-Instanzen eingegangen.

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