Sony führt erst einmal keine neuen OLED-Fernseher ein

Ursache sind anhaltende Verluste der TV-Sparte. Sie schreibt 2009 angeblich im sechsten Jahr in Folge rote Zahlen. Der bisher einzige OLED-Fernseher des Unternehmens bietet eine Bildschirmdiagonale von 11 Zoll und kostet 4299 Euro.

Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, stellt Sony die Einführung neuer OLED-Fernseher zurück. Als Grund nennt der Bericht anhaltende Verluste der Fernseher-Sparte des japanischen Elektronikkonzerns.

Laut den Quellen des WSJ würde die Fertigung neuer Fernseher, die organische Leuchtdioden (OLED) verwenden, das Ergebnis des Geschäftsbereichs zusätzlich belasten. Die Sparte werde 2009 im sechsten Jahr in Folge Verluste einfahren. 2008 hatte Sony mit dem Verkauf von Fernsehern 127 Milliarden Yen (950 Millionen Euro) verloren, was rund der Hälfte des Konzernverlusts in diesem Jahr Geschäftsjahr entsprach.

Vor mehr als zwei Jahren hatte Sony seine ersten OLED-Fernseher mit Bildschirmdiagonalen von 11 beziehungsweise 27 Zoll vorgestellt. Aktuell bietet das Unternehmen ein 11-Zoll-Modell zum Preis von 4299 Euro an. Laut Zahlen von DisplaySearch beträgt die Ausschussrate von Sonys OLED-Display-Produktion rund 40 Prozent.

OLED-TVs bieten gegenüber anderen Flachbildfernsehern Vorteile wie dünnere Displays, einen geringeren Energieverbrauch und bessere Farb- und Kontrastwerte. Die Technologie kommt heute vorwiegend in Mobiltelefonen, MP3-Playern und anderen mobilen Geräten zum Einsatz.

Sonys Mitbewerber im Bereich OLED sind LG Electronics und Samsung. Beide Unternehmen haben auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas Prototypen von OLED-TVs vorgestellt, LG ein Gerät mit 15-Zoll-Display, Samsung eines mit einem 31 Zoll großen Display. OLED-Fernseher mit heute üblichen Bildschirmdiagonalen sollen erst in einigen Jahren auf den Markt kommen.

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