Suche bleibt für Microsoft ein schwieriges Terrain

Der Vertrag mit Yahoo ist ein erster Achtungserfolg für das in puncto Suche lange belächelte Microsoft. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Comscore hat zudem gerade ausführliche Zahlen vorgelegt, die bestätigen, dass Microsoft endlich das richtige Mittel gefunden hat, um im Suchmarkt erfolgreich mitzumischen.

Denn, so die Marktforscher, zumindest im US-Markt suchen die Surfer nicht mit Google oder Bing oder Yahoo, sondern sowohl mit der einen als auch mit der anderen Suchmaschine. Während 84 Prozent der US-Internetnutzer zumindest gelegentlich mit Google recherchieren, tun dies immerhin 73,3 Prozent auch mit Bing oder Yahoo.

Der Unterschied: Nutzer suchen bei Google deutlich öfter (im Durchschnitt 54,5 Mal pro Monat) als bei Yahoo und Microsoft (26,9 Mal). Daraus schließt Comscore, dass für das Microsoft-Yahoo-Duo der Schlüssel zum Erfolg ist, die Loyalität der Surfer zu erhöhen.

„Die Partnerschaft zwischen Microsoft und Yahoo führt sicher dazu, dass das Gesamtkonstrukt ein wesentlich schlagkräftigerer Herausforderer für Google im US-Suchmarkt wird“, sagt Comscore-Experte Eli Goodman.

„Fast drei Viertel der im Internet Suchenden nutzt deren Angebot mindesten einmal im Monat. Die Aufgabe ist es, dieses eine Mal so ansprechend zu gestalten, dass selten Suchende zu regelmäßig Suchenden werden.“

Das sei zwar prinzipiell einfacher, als neue Nutzer anzuziehen, aber dennoch leichter gesagt als getan, meint Goodman. Er rechnet aber auch vor, dass in dem Fall, dass Microsoft-Yahoo bereits einen Marktanteil von über 40 Prozent erreichen würde, wenn die beiden die Zahl der Suchanfragen pro Nutzer auf Google-Niveau heben könnten.

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