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Suche bleibt für Microsoft ein schwieriges Terrain

Anfang Juni hat Microsoft mit dem Start von Bing nach einer langen Reihe von Misserfolgen zu einem erneuten Angriff auf den Suchmarkt und dessen beherrschenden Anbieter Google angesetzt. Zwar spotteten sowohl Yahoo-Chefin Carol Bartz als auch Google-Boss Eric Schmidt zunächst über Bing. Dennoch hat sich das Microsoft-Angebot laut den Zahlen der beiden auf das Segment spezialisierten Marktforscher Comscore und Statcounter etabliert.

Nach nur einem Monat hatte Microsoft mit Bing im US-Suchmarkt im Vergleich zu den Vorgängern Live Search und MSN etwa einen halben Prozentpunkt zugelegt. Das könnte man der Neugier der Nutzer zuschreiben, die wegen des Medienrummels besonders in den ersten zwei Wochen das neue Angebot fleißig ausprobierten.

Das wäre aber zu kurz gedacht, denn im Juli, als die Ausprobierphase für Bing bereits vorüber war, stiegen die Marktanteile weiter. Laut Statcounter legte Bing in den USA von 8,23 auf 9,41 Prozent zu. Marktführer Google hatte einen Anteil von 77,54 Prozent – Microsoft und Yahoo zusammengenommen kamen auf 20,36 Prozent der Klicks. Das ist gegenüber den 19,27 Prozent im Juni eine Steigerung von über einem Prozent. Weltweit sieht es dagegen deutlich schlechter aus: International kommen Yahoo und Bing gemeinsam lediglich auf einen Marktanteil von 8,77 Prozent.

Yahoo ist nach zwei Monaten jedoch das Spotten vergangen: Anfang August unterzeichnete das Unternehmen eine Zehnjahreskooperation mit Microsoft. Demnach treibt Microsoft die Yahoo-Suche an, Yahoo übernimmt den weltweiten, exklusiven Verkauf von Werbung an die großen Anzeigenkunden.

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ZDNet.de Redaktion

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