Twitter bekommt laut einem Blogbeitrag des Gründers Biz Stone bald eine Programmierschnittstelle (API) für Geodaten. Damit könnten Anwender künftig Informationen über ihren aktuellen Standort in ihre Tweets einfügen. Allerdings werden dafür spezielle Dienste benötigt.
Schon jetzt können Web-Dienste wie Foursquare, bei denen es um die Lokalisierung der Benutzer geht, Tweets mit Positionsangaben versehen. Allerdings funktioniert das nur über einen Umweg. Sie fügen die Geodaten in die Twitter-Updates ein, indem sie diese mit Webseiten verlinken. Sollte Twitter den Entwicklern erlauben, die Ortsangaben direkt in die Tweets einzubinden, würden sich neue, interessante Möglichkeiten eröffnen.
„Mit genauen Ortsangaben auf Tweet-Level könnte ein Anwender zum Beispiel zwischen Konten, die er verfolgt und Tweets, die in seiner Nachbarschaft oder zumindest seiner Stadt gesendet werden, umschalten – egal ob er die Tweets in seiner Umgebung verfolgt oder nicht. Man kann sich leicht vorstellen, wie interessant so eine Funktion bei einem Konzert oder auch bei etwas Dramatischerem wie einem Erdbeben sein kann“, so Stone.
Die Geodaten sind nicht die erste Erweiterung, die Twitter in seine Tweets integriert. Der Dienst arbeitet bereits daran, sogenannte Retweets, also Tweet-Zitate, in die Oberfläche und Struktur von Twitter einzubinden. Weitere Inhalte sind beispielsweise eingebettete URLs. Damit entfernt sich der Dienst weiter von seinen Wurzeln als Vermittler von 140-Zeichen langen Kurznachrichten.
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