Die Linux Foundation hat den Report 2009 (PDF) zum Stand der Linux-Kernelentwicklung veröffentlicht. Neben vielen interessanten Statistiken enthält sie eine Fußnote, die besagt, dass Linus Torvalds seit dem letzten Report 2008 aus den Top 30 der Programmierer gefallen ist, die zum Kernel beitragen. Torvalds hatte den ursprünglichen Kernel weitgehend im Alleingang entwickelt. Er sei auch jetzt noch ein „aktiver und unverzichtbarer Teil“ des Entwicklungsprozesses, heißt es im Report 2009 – er habe nur andere Aufgaben.
In den vergangenen 16 Monaten wurde der Kernel laut Report um 2,7 Millionen Zeilen Code erweitert, und die Zahl der Entwickler, die zu jedem der dreimonatlichen Releases beitragen, ist um 10 Prozent gestiegen. Insgesamt sind 5000 Programmierer von 500 Firmen beteiligt, wobei Red Hat mit 12 Prozent der Änderungen vor IBM mit 6,3 Prozent und Intel mit 6 Prozent führt. Täglich wird jetzt fast dreimal so viel Code eingereicht wie vor einem Jahr.
Andere Entwickler sind dafür zuständig, den Code für die Veröffentlichung im Kernel zu finalisieren. Hier führt Red Hat mit 36,4 Prozent vor Google mit 10,5 Prozent. Der Suchriese trägt übrigens weniger als 1 Prozent an neuem Code bei.
Der Report vermerkt auch Firmen, die nicht unter den Spitzenreitern sind, aber aktiv zum Linuxkernel beitragen – oft in speziellen Bereichen. Dazu gehören Nokia, Samsung und Sony mit Beiträgen zur Unterstützung von Heimelektronik, Volkswagen im Segment Automobilvernetzung und Quantum Controls BV, das Navigationsgeräte für Schiffe herstellt.
Mit Linux-Kernel 2.6.30 kehrte das Maskottchen Tux zurück (Bild: Larry Ewing, Simon Budig und Anja Gerwinski).
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