Google schließt kritische Schwachstellen in Chrome

Ein Angreifer kann beliebigen Schadcode in der Sandbox des Browsers ausführen. Die Fehler stecken in der JavaScript-Engine V8 und der Programmbibliothek "libxml2". Das Update verbessert zudem die Sicherheit beim Besuch von HTTPS-Websites.

Google hat seinen Browser Chrome auf die Version 2.0.172.43 aktualisiert. Das Update schließt zwei als kritisch eingestufte Schwachstellen, durch die ein Angreifer beliebigen Schadcode in der Sandbox des Browsers ausführen kann.

Eine der Sicherheitslücken besteht in Googles JavaScript-Engine V8. Über eine manipulierte Website kann ein Hacker Sicherheitsprüfungen umgehen und erhält unberechtigt Zugriff auf den Hauptspeicher. Aufgrund der Schwere des Fehlers werde Google weitere Details erst bekannt geben, wenn das Update von einer Mehrheit der Nutzer installiert sei, erklärte Jonathan Conradt, Engineering Program Manager bei Google, in einem Blogeintrag.

Der andere kritische Fehler betrifft Programmbibliothek „libxml2“. Er führt beim Besuch einer manipulierten Website zu Absturz eines Browser-Tabs. Andere geöffnete Tabs seien von dem Problem nicht betroffen, so Google.

Zudem behebt die neue Browser-Version ein Problem mit HTTPS-Verbindungen. Chrome stelle keine Verbindungen per HTTPS zu Websites her, deren Zertifikate mit den Algorithmen MD2 oder MD4 signiert seien, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Die Algorithmen würden als schwach angesehen und ermöglichten es einem Hacker, eine gefälschte Website als gültige HTTPS-Site auszugeben.

Themenseiten: Browser, Chrome, Google

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Google schließt kritische Schwachstellen in Chrome

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *