72 Prozent der von Loudhouse für BMC befragten halten IT-Investitionen in jeder Wirtschaftslage für notwendig. 60 Prozent gestehen Investitionen in neue Technologien einen wesentlichen Einfluss auf die höhere Effizienz der Geschäftsabläufe zu. Dennoch hat europaweit die Bereitschaft für Ausgaben in IT-Innovationen durchschnittlich um 11 Prozent nachgelassen. Die Marktforscher führen das auf kurzfristigen Druck zur Kostenkonsolidierung zurück.
In Deutschland haben selbst in der Krise nur acht Prozent der Befragten ihre Ausgaben für IT-Innovationen heruntergefahren. 24 Prozent der deutschen Firmen investieren weiterhin. Das sind mehr als in Großbritannien (17 Prozent) und Frankreich (15 Prozent). Zudem haben die Marktforscher bei 46 Prozent aller befragten deutschen Unternehmen einen Trend zur Automatisierung der Geschäftsprozesse festgestellt. Dieser sei insbesondere auf die Optimierung der bestehenden IT-Infrastruktur zurückzuführen und daher wahrscheinlich eine kurzfristige Reaktion auf die Krise.
Seit Beginn der aktuellen Krise haben bereits 77 Prozent der von Loudhouse befragten Unternehmen durch Einsatz von Informationstechnologie Kostenoptimierungen in der IT-Abteilung erreicht. 64 Prozent konnten durch IT-Einsatz Kosten in anderen Geschäftsbereichen senken.
Im Rahmen der Auswertung der Studienergebnisse haben sich drei Strategien herauskristallisiert, mit denen die Befragten die Krise meistern wollen. Es gibt risikobereite, pragmatische und zurückhaltende Firmen.
Zu den risikobereiten Unternehmen zählen Loudhouse und BMC solche, die die Krise als Chance sehen, sich neu zu sortieren und in IT-Prozesse zu investieren. Die Ausgaben für IT-Innovationen werden bei ihnen um maximal 0,5 Prozent reduziert. Dazu zählen rund ein Viertel der Firmen.
Die als „pragmatisch agierend“ definierten Unternehmen begegnen der Krise zumeist mit kurzfristig angelegten Maßnahmen zur Kostenreduzierung. 39 Prozent der Befragten bevorzugen Projekte, die einen schnellen ROI garantieren.
41 Prozent der befragten Firmen zählen zum Typ der zurückhaltenden Firmen. Diese führen ihr Geschäft zunächst wie gewohnt weiter. Sie geben wenig Geld für die Rationalisierung ihrer Infrastruktur aus. Zurückhaltende Organisationen sehen auch keinen direkten Mehrwert der IT für die Optimierung ihrer Prozesse.
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