Zero-Day-Lücke in Windows 7 und Vista entdeckt

Ein Angreifer kann einen kritischen Systemfehler auslösen. Er führt zu einem sogenannten "Blue Screen of Death". Der Fehler besteht im Treiber des Server-Message-Block-Protokolls.

Der Sicherheitsforscher Laurent Gaffie hat eine Zero-Day-Schwachstelle in Windows 7 und Vista entdeckt. Durch das Ausnutzen der Lücke kann ein Angreifer einen kritischen Systemfehler auslösen, der nach Auskunft von Gaffie zu einem sogenannten „Blue Screen of Death“ führt.

In einem Blogeintrag schreibt Gaffie, dass ein Fehler im Server-Message-Block-2-Treiber (SMB2) besteht. Die Datei „SRV2.sys“ kann manipulierte SMB-Header für die Funktion „Negotiate Protocol Request“ nicht verarbeiten. In seinem Blog hat der Sicherheitsforscher auch ein Proof-of-Concept für die Schwachstelle veröffentlicht.

Microsoft sei über den Fehler informiert, so Gaffie. Kommentaren zu seinem Blogeintrag zufolge kann die Schwachstelle nicht nur für einen Denial-of-Service-Angriff, sondern auch zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode missbraucht werden. Zudem soll der Fehler auch in Windows Server 2008 enthalten sein.

Microsoft hat inzwischen eine Sicherheitswarnung veröffentlicht. Darin nennt das Unternehmen nur Windows Vista, Vista SP1, Vista SP2, Server 2008 und Server 2008 SP2 als betroffene Betriebssysteme. Der Fehler besteht laut Microsoft nicht im finalen Code von Windows 7 und Windows Server 2008 R2.

Im August hatte Gaffie eine Lücke in WordPress 2.8 entdeckt, die eine unautorisierte Zurücksetzung des Administratorpassworts ermöglicht. Die Schwachstelle wurde einen Tag später mit der WordPress-Version 2.8.4 geschlossen.

Themenseiten: Microsoft, Windows 7, Windows Vista

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