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Wege aus der Krise: Diese Tools helfen beim Planen

Man kennt es aus unzähligen Meetings, Sitzungen und Workshops: Zwar sind tolle Konzepte, wie künftig alles besser und effektiver werden soll, schnell ausgearbeitet und auf Flipcharts gezeichnet oder an Pinnwänden visualisiert – passiert ist danach in den wenigsten Fällen etwas.

Aber es gibt ja Software, die hilft, vernünftig zu planen und diese Vorhaben dann auch in die Tat umzusetzen. Nach der bereits erwähnten Umfrage von Mindjet zählen Meetings übrigens zu den gefürchtetsten Zeitfressern im Büroalltag. 60 Prozent der Befragten verbringen mehr als eine Stunde am Tag damit. Gleich danach kommen ineffiziente Prozesse und Abläufe. Aber auch die Suche nach Dokumenten, die Korrespondenz mit Kollegen und Partnern und die Abstimmung im Team werden als besonders zeitraubende Angelegenheiten empfunden.

Natürlich hat Mindjet die Umfrage nicht uneigennützig unterstützt und publiziert. Der Hersteller hat vor einigen Jahren damit angefangen, die auch als Mindmaps bekannten Assoziogramme vom Papier auf den PC zu bringen. Anschließend wurden sie so erweitert, dass sie inzwischen dabei helfen, Informationen übersichtlich zu präsentieren, ozu rganisieren und miteinander in Verbindung zu setzen.

Das Mittel zu diesem Zweck sind sogenannte Business Maps. Mit ihnen lassen sich strukturierte Daten aus Datenbanken, ECM- oder SCM-Systemen, unstrukturierte Daten etwa aus E-Mails und persönliche Kommentare visuell miteinander in Beziehung setzen. Da das bereits mit Drag and drop möglich ist, entstehen schnell persönliche oder teamübergreifende „Wissensportale“. Für Einsteiger oder sehr verteilte Teams gibt es eine webbasierte Version, den MindManager Web sowie die Möglichkeit, die Software im Mietmodell zu nutzen.

Alternative „MindMeister“

Mitbewerber MindMeister bietet einen webbasierte Kollaborations- und Mind Mapping-Dienst. Dieser ist seit Mai auch in einer deutschen Sprachversion verfügbar. Interessant ist, dass sich damit Texte und Dateien online in beliebige Sprachen übersetzen lassen sollen. Allerdings sind bisher nur Deutsch, Englisch und Japanisch verfügbar, geplant sind Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Chinesisch.

MindMeister bietet ebenso wie MindManager Online- und Offline-Verfügbarkeit, erlaubt Kollaboration in Echtzeit- und den Austausch von Mindmaps innerhalb und außerhalb der Unternehmensgrenzen. Kürzlich wurde die Integration von Bildern verbessert. Diese lassen sich nun auch automatisiert von webbasierten Bilderdiensten beziehen, um Maps grafisch ansprechend zu erstellen. Bei der Auswahl eines zur Idee passenden Bildes hilft eine „WunderBild“ genannte Funktion. Ganz neu ist die Version der MindMeister-Software für das iPhone.

MindMeister bietet eine Grundversion mit maximal drei Mindmaps gratis an. Ein Premium-Account mit einer unbeschränkten Zahl an Mindmaps, umfangreichen Import- und Export-Möglichkeiten, einer Offline-Funktion und der Option, Anhänge hinzuzufügen, ist ab 4 Dollar im Monat erhältlich. Ein Business-Zugang mit eigener Anmeldeseite und Team-Administrationsoberfläche kostet 6 Dollar im Monat. Bildungseinrichtungen bekommen für 15 Dollar ein Jahresabonnement.

Open-Source-Tools für Mindmapping

Daneben gibt es noch viele weitere Tools, die zumindest Teilbereiche dessen abdecken, was MindMeister und Mindjet bieten. Wer sich nicht vor etwas altertümlichem Design fürchtet und französisch kann, findet vielleicht Thinkgraph interessant. Außerdem gibt es bei Sourceforge noch die beiden Open Source-Alternativen View your Mind und FreeMind. Letzteres macht einen wesentlich reiferen Eindruck, insbesondere was die über das reine Mindmapping hinausgehenden Funktionen anbelangt, die aber im Büroalltag wichtig sind, also die Nachverfolgung von Projekten inklusive Teilaufgaben sowie der Beobachtung des Fortschritts der einzelnen Aufgaben.

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ZDNet.de Redaktion

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