Durch die Fusion entsteht mit der Renesas Electronic Corporation der weltweit drittgrößte Chipproduzent (Bild: Renesas)
NEC Electronics und Renesas haben ihre Fusionspläne mit einer Vereinbarung besiegelt. Der Beschluss dazu war im April gefallen. Ursprünglich sollte die Vereinbarung, die im Detail regelt, wie die Geschäftsbereiche zusammengeführt werden, bereits im Juli unterzeichnet werden. Die Zustimmung der zuständigen Behörden und der Aktionäre vorausgesetzt, soll das zusammengeführte Unternehmen am 1. April 2010 als Renesas Electronics Corporation starten.
Durch die Fusion entsteht der nach Intel und Samsung weltweit drittgrößte und in Japan größte Chiphersteller. Darüber hinaus ist das neue Unternehmen mit einem Marktanteil von mehr als 31 Prozent in Zukunft der dominierende Hersteller von Mikrocontrollern. Der nächstgrößere Konkurrent Freescale Semiconductor erreicht bislang einen Marktanteil von gut 11 Prozent.
Im Zuge der Fusion werden die Renesas-Besitzer Hitachi und Mitsubishi Electric Corporation 78 Milliarden Yen (etwa 581 Millionen Euro) an frischem Kapital zuführen. Nach der erfolgreichen Fusion soll das neue Unternehmen dann Aktien im Wert von 122 Milliarden Yen (rund 909 Millionen Euro) an seine Gründer NEC, Hitachi und Mitsubishi ausgeben, wodurch die neue Firma weiteres Startkapital erhält.
Renesas wurde im April 2003 gemeinsam von Hitachi und Mitsubishi Electric Corporation gegründet. Mitsubishi brachte seine Produktlinien Microcomputers (MCU), Application Specific Standard Products (ASSP), Application Specific Integrated Circuits (ASIC) und Memories, insbesondere Flash und SRAM, bei Renesas ein.
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