Research In Motion (RIM) hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2010 (bis 29. August) 8,3 Millionen BlackBerrys verkauft und 3,8 Millionen neue Abonnenten gewonnen. Analysten hatten die Zahl der Neukunden auf 4 Millionen geschätzt und erwartet, dass der Handyhersteller zwischen 8,5 und 8,6 Millionen Geräte absetzen wird.
Als Folge bleiben auch die Umsätze des Unternehmens, die zwischen Juni und August bei 3,53 Milliarden Dollar lagen, hinter den Erwartungen von 3,62 Milliarden Dollar zurück. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Quartalsumsatz aber um 37 Prozent. Der Gewinn ging um vier Prozent auf 475,6 Millionen Dollar zurück. Ursache dafür ist laut RIM die Beilegung eines Patentstreits mit Visto, der das Quartalsergebnis mit 112,8 Millionen Dollar belastet. Ohne diese Kosten hätte der Überschuss bei 588,4 Millionen Dollar oder 1,03 Dollar je Aktie gelegen.
Nach Ansicht von RIM-CEO Jim Balsillie sprechen die Geräte und mobilen Anwendungen seines Unternehmens eine immer größere Käuferschicht an. „Wir sind darauf vorbereitet, uns mehr auf den Massenmarkt auszurichten“, sagte Balsillie. RIM sei damit in einer guten und aussichtsreichen Position. Er erwarte, dass die Verkaufszahlen langfristig „explodierten“.
RIMs Prognose für das laufende dritte Fiskalquartal (bis 28. November) nennt einen Umsatz zwischen 3,6 und 3,85 Milliarden Dollar, was einem Plus von bis zu 39 Prozent gegenüber dem dritten Vierteljahr des Geschäftsjahres 2009 entspricht. Seinen Profit will der BlackBerry-Hersteller um bis zu 57 Prozent auf 1 bis 1,08 Dollar je Aktie steigern.
Die US-Börse zeigte sich enttäuscht von den Quartalszahlen. Im nachbörslichen Handel verlor die RIM-Aktie rund elf Prozent und der Kurs sank um 9,36 Dollar auf 73,70 Dollar.
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