Eine eigene Site im Web 2.0: Joomla gegen Sharepoint

Die Microsoft Sharepoint Services 3.0, nicht zu verwechseln mit dem kostenpflichtigen Office Sharepoint Server, sind ebenfalls als kostenloser Download in 32-Bit und 64-Bit erhältlich. Sie erfordern einen Windows-Server mit mindestens IIS 6.0. Als Datenbank wird Microsoft SQL-Server verlangt. Falls bei der Installation festgestellt wird, dass der Datenbankserver nicht vorhanden ist, installiert das Setup-Programm den kostenlosen SQL Server Express.

Für die Sharepoint-Installation sind unbedingt Administratorrechte erforderlich. Anders ist das bei Joomla. Wer ein Shared-Hosting-Paket mit PHP und MySQL-Datenbank gebucht hat, kann Joomla ohne Root-Rechte installieren. Generell sind beide Systeme einfach und problemlos aufzusetzen.

Joomla ist von seinem Ursprung her ein CMS, das zum Aufbau öffentlicher Websites dient.  Die Grundfunktionalität besteht darin, dass ein begrenztes Autorenteam Content bereitstellt, der öffentlich abrufbar ist. Dabei unterscheidet Joomla zwischen Content und Templates. Ein Template besteht im Wesentlichen aus CSS-Stylesheets. Es bestimmt das Aussehen der Website.

Eine typische Joomla-Website kann beispielsweise aussehen wie in Bild 1 gezeigt. Mit einem anderen Template bekommt dieselbe Website einen anderen Look verpasst, siehe Bild 2. Für Joomla gibt es zahlreiche Templates zum Download. Eine gute Sammlung findet sich etwa auf der deutschen Joomla-Download-Site.

Um Templates anzupassen, kommt man nicht umhin, sich mit CSS-Stylesheets zu befassen, siehe Bild 3. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, seine eignen Elemente wie Bilder und Logos einzubringen oder eine andere Schriftart zu wählen.

Das Erstellen von Content hingegen ist ohne jede Vorkenntnisse möglich, siehe Bild 4. Mit entsprechender Autorenberechtigung kann jeder angemeldete Benutzer Artikel erstellen. Das geschieht mit einem einfachen HTML-Editor. Eine Copy-and-Paste-Übernahme aus Microsoft Word zeigt im ZDNet-Test zwar keine perfekten, aber brauchbare Ergebnisse. An der einen oder anderen Stelle musste nachgearbeitet werden. Wer möchte, kann in die Source-Code-Ansicht wechseln und seinen HTML-Text selbst gestalten.

Themenseiten: Kommunikation, Microsoft, Open Source, SQL, Security-Praxis, Server, Servers, Storage, Storage & Server

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Eine eigene Site im Web 2.0: Joomla gegen Sharepoint

Kommentar hinzufügen
  • Am 22. April 2010 um 19:08 von JoergB

    Dokumentenzentrierte Zusammenarbeit
    Im Artikel klingt es zwar an, aber kommt IMHO nicht richtig zur Geltung : Joomla ist eher für Internet Systeme vorgesehen, Sharepoint kommt aus der Ecke der dokumentenzentrierten Zusammenarbeit.

    Beide treffen sich im WCMS Bereich und bieten auch „2.0“ Module an, aber der Kern ist ein Anderer.

    Der Vergleich zwischen Joomla und Sharepoint hinkt also ein wenig. Passender wäre ein Vergleich zwischen Alfresco und Sharepoint für die dokumentenzentrierte Arbeit, oder Joomla, Drupal und und und für „echte“ WCMS Systeme.

    Im Großen und Ganzen hilft der Artikel aber vielleicht, den Unterschied zwischen den Systemen zu verstehen. Also auf keinen Fall sinnfrei ;)

  • Am 1. Oktober 2009 um 11:57 von Pfutzi

    Besseres Berechtigungskonzept mit Drupal
    Wer gerne ein OpenSource CMS verwenden möchte und ein Berechtigungskonzept benötigt, sollte sich einfach mal Drupal (drupal.org) anschauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *