Eine eigene Site im Web 2.0: Joomla gegen Sharepoint

Verbesserungsbedürftig ist die Rechteverwaltung für Autoren. Es gibt nur drei Rollen mit festen Rechten, die nicht verändert werden können: Autor, Editor und Publisher. Ein Autor kann einen Beitrag verfassen, ihn aber nicht veröffentlichen. Dazu bedarf es der Genehmigung durch einen Publisher.

Ein Editor hat dieselben Rechte wie ein Autor, kann aber bestehende Artikel nach Belieben verändern, unabhängig davon, ob sie veröffentlicht sind oder nicht. Dieses eingeschränkte System soll in Joomla 1.6, das sich derzeit im Alpha-Stadium befindet, erweitert werden.

Die Sharepoint Services sind rechtemäßig in die Active Directory Services integriert. Eine eigene Benutzerverwaltung unabhängig vom Betriebssystem ist anders als bei Joomla nicht möglich. Die Inhaltserstellung ist ähnlich einfach wie bei Joomla, siehe Bild 5. Allerdings gilt das nur für Nutzer des Internet Explorers. Der HTML-Editor ist ein ActiveX-Control. Firefox-User kommen ohne HTML-Kenntnisse nicht weiter, wenn sie den Artikel eines IE-Users editieren möchten, siehe Bild 6.

Das Rechtesystem ist gegenüber Joomla ausgereifter. Ob ein Beitrag vor der Veröffentlichung genehmigt werden muss, wird im jeweiligen Content-Element festgelegt. Darüber hinaus lassen sich in den Content-Elementen einzeln Ausnahmen zu einer generellen Rechtestruktur definieren.

Während Joomla ohne Zusatzprodukte im Wesentlichen darauf beschränkt ist, Artikel bereitzustellen, besitzt Sharepoint eine ganze Reihe von Content-Elementen. Dazu gehören Dokumentenordner, Bildergalerien, Kalender, Bulletin-Boards und vieles mehr, siehe Bilder 7 bis 11. Bildergalerien werden allerdings nur im Internet Explorer optimal dargestellt.

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2 Kommentare zu Eine eigene Site im Web 2.0: Joomla gegen Sharepoint

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  • Am 22. April 2010 um 19:08 von JoergB

    Dokumentenzentrierte Zusammenarbeit
    Im Artikel klingt es zwar an, aber kommt IMHO nicht richtig zur Geltung : Joomla ist eher für Internet Systeme vorgesehen, Sharepoint kommt aus der Ecke der dokumentenzentrierten Zusammenarbeit.

    Beide treffen sich im WCMS Bereich und bieten auch „2.0“ Module an, aber der Kern ist ein Anderer.

    Der Vergleich zwischen Joomla und Sharepoint hinkt also ein wenig. Passender wäre ein Vergleich zwischen Alfresco und Sharepoint für die dokumentenzentrierte Arbeit, oder Joomla, Drupal und und und für „echte“ WCMS Systeme.

    Im Großen und Ganzen hilft der Artikel aber vielleicht, den Unterschied zwischen den Systemen zu verstehen. Also auf keinen Fall sinnfrei ;)

  • Am 1. Oktober 2009 um 11:57 von Pfutzi

    Besseres Berechtigungskonzept mit Drupal
    Wer gerne ein OpenSource CMS verwenden möchte und ein Berechtigungskonzept benötigt, sollte sich einfach mal Drupal (drupal.org) anschauen.

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