Eine eigene Site im Web 2.0: Joomla gegen Sharepoint

Joomla kann sich als erweiterbares Content-Management-System für Intranet- und Internet-Websites gut positionieren. Von der einfachen Website mit informativem Charakter bis hin zu einem echten sozialen Netzwerk lässt sich alles mit vertretbarem Aufwand realisieren. Schwächen hat das System jedoch bei der Rechtevergabe, die recht limitiert und statisch ist.

Wer viele Zusatzkomponenten integriert, muss sich außerdem mit den zahlreichen Administratormodulen der einzelnen Komponenten herumschlagen. Obwohl ein Single-Sign-on vorhanden ist, müssen Rechte für jede Komponente einzeln verwaltet werden.

Bei Sharepoint hat man hingegen größere Schwierigkeiten, ein möglichen Nutzen zu erklären. Für externe Websites gibt es keine geeigneten Templates. Um eigene zu erstellen, benötigt man mindestens den Microsoft Sharepoint Designer, den Microsoft allerdings vor kurzem zum kostenlosen Produkt gemacht hat.

Für Intranetsites muss sich Microsoft den Vorwurf gefallen lassen, dass Funktionen wie Dokumentbibliotheken und Bildergalerien auch als Netzwerklaufwerke realisiert werden können. Eine wirkliche Verbesserung der Bilderdarstellung im Gegensatz zu den Thumbnails im Windows-Explorer gibt es nicht. Im Bereich Termine und Kalender konkurriert Sharepoint mit Outlook.

Zudem dürfte Sharepoint für viele potenzielle Anwender ein Ausschlusskriterium erfüllen: Wer von seinem CMS erwartet, dass auch Browser, die nicht den Namen Internet Explorer tragen, vollständig unterstützt werden, für den kommt Sharepoint nicht in Frage.

Die Stärken von Sharepoint zeigen sich vor allem in Funktionen, die unter der Oberfläche liegen. Versionierung und Check-in-Check-out-Funktionalität machen die Sharepoint-Technologie vor allem für Dritthersteller interessant, Dokumentenmanagementlösungen zu schaffen, die Compliance-Anforderungen unterstützen.

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2 Kommentare zu Eine eigene Site im Web 2.0: Joomla gegen Sharepoint

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  • Am 22. April 2010 um 19:08 von JoergB

    Dokumentenzentrierte Zusammenarbeit
    Im Artikel klingt es zwar an, aber kommt IMHO nicht richtig zur Geltung : Joomla ist eher für Internet Systeme vorgesehen, Sharepoint kommt aus der Ecke der dokumentenzentrierten Zusammenarbeit.

    Beide treffen sich im WCMS Bereich und bieten auch „2.0“ Module an, aber der Kern ist ein Anderer.

    Der Vergleich zwischen Joomla und Sharepoint hinkt also ein wenig. Passender wäre ein Vergleich zwischen Alfresco und Sharepoint für die dokumentenzentrierte Arbeit, oder Joomla, Drupal und und und für „echte“ WCMS Systeme.

    Im Großen und Ganzen hilft der Artikel aber vielleicht, den Unterschied zwischen den Systemen zu verstehen. Also auf keinen Fall sinnfrei ;)

  • Am 1. Oktober 2009 um 11:57 von Pfutzi

    Besseres Berechtigungskonzept mit Drupal
    Wer gerne ein OpenSource CMS verwenden möchte und ein Berechtigungskonzept benötigt, sollte sich einfach mal Drupal (drupal.org) anschauen.

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