Nvidia zeigt integrierte CPU/GPU-Entwicklungsumgebung für Visual Studio

"Nexus" bietet Tools für die Analyse, das Profiling und das Debugging von GPU-Quellcode. Es unterstützt CUDA C, OpenCL, DirectCompute, Direct3D und OpenGL. Eine Beta soll ab 15. Oktober verfügbar sein.

Nvidia hat auf seiner Entwicklerkonferenz im kalifornischen San Jose die nach eigenen Angaben erste in Microsoft Visual Studio integrierte CPU/GPU-Entwicklungsumgebung vorgestellt. Mit „Nexus“ können Entwickler GPU-basierter Applikationen die Visual-Studio-Tools nutzen, ohne eine separate Version der Anwendung mit Diagnostik-Elementen erstellen zu müssen.

Nexus enthält Werkzeuge für die gleichzeitige Analyse der Effizienz, Performance und Geschwindigkeit von GPU und CPU. Dadurch können Entwickler erkennen, welche Auswirkungen das Co-Processing auf ihre Applikationen hat. Zudem ist es möglich, Programmcode remote auf einem anderen Computer zu nutzen.

Die Nvidia-Lösung besteht aus drei Komponenten: „Nexus Debugger“ eignet sich für die Fehlersuche in GPU-Quellcode wie CUDA C, HLSL oder DirectCompute. Er unterstützt Source-Breakpoints, Daten-Breakpoints und eine GPU-Speicher-Überprüfung. Das Debugging erfolgt direkt auf der Hardware.

Mit dem „Nexus Analyzer“ lässt sich systemweit die Leistung von GPU-Ereignissen (Kernels, API-Calls, Memory-Transfer) und CPU-Ereignissen (Core Allocation, Threads und Prozess-Ereignisse) messen. Der „Nexus Graphics Inspector“ bietet Entwicklern die Möglichkeit zum Debugging und Profiling gerenderter Frames unter Verwendung von Programmierschnittstellen (APIs) wie Direct3D. Dadurch kann jede Textur, der Vertex-Buffer oder der API-Status im gesamten Frame überprüft werden.

Die Entwicklungsumgebung läuft unter Windows 7 sowie Vista und kann in Visual Studio 2008 SP1 oder später integriert werden. Eine Beta von Nexus will Nvidia am 15. Oktober veröffentlichen.

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