Adobe bringt Flash durch Hintertür aufs iPhone

Eine Beta von Flash Professional CS5 wandelt Flash-Anwendungen in native iPhone-Applikationen um. Das Verfahren unterliegt einigen Einschränkungen: Die Flash-Software muss in ActionScript 3 vorliegen und darf keine Videos enthalten.

Adobe bietet Entwicklern ab sofort eine Möglichkeit, Flash-Anwendungen für das iPhone zu erstellen. Der Softwareanbieter hat eine Betaversion von Flash Professional CS5 veröffentlicht, die mit einem Entwicklertool Flash-Anwendungen in native iPhone-Applikationen umwandelt. Die Programme können anschließend in Apples App Store angeboten werden.

„Das ist ein erster großer Schritt in die richtige Richtung“, sagte Heidi Voltmer, Managerin für das Flash-Produktmarketing bei Adobe. Es gebe allerdings einige Einschränkungen. Die Flash-Software müsse in ActionScript 3 geschrieben sein. Zudem dürften Programmierer aufgrund von Apple-Richtlinien keine Videos verwenden.

Josh Tynjala, Gründer von Bowler Hat Games, begrüßte Adobes Vorstoß. „Durch die Möglichkeit, mit Flash Professional CS5 Anwendungen für das iPhone zu entwickeln, muss ich keine neue Programmiersprache lernen.“ Weitere Betatester, die die neue Funktion verwenden, sind BlueskyNorth, Breakdesign, FlashGameLicense.com, Muchosmedia und PushButton Labs.

Am Wochenende hatte Adobe angekündigt, seinen Flash Player ab Version 10.1 auch für mobile Geräte anzubieten. Aufgrund fehlender Unterstützung durch Apple gebe es allerdings keine Version für das iPhone. Als Folge können Flash-Anwendungen nicht im Browser des Apple-Smartphones ausgeführt werden.

Eine Betaversion von Flash Professional CS5 wandelt Flash-Anwendungen in native iPhone-Applikationen um, beispielsweise beim Spiel Chroma Circuit (Bild: Stephen Shankland/CNET).
Eine Betaversion von Flash Professional CS5 wandelt Flash-Anwendungen wie das Spiel „Chroma Circuit“ in native iPhone-Applikationen um (Bild: Stephen Shankland/CNET).

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