Intel will mit Light Peak eine einzige Verbindung für sämtliche Peripherie etablieren – egal ob Display, Festplatten, Drucker oder Webcams. Die Technik kann gleichzeitig mit mehreren Protokollen arbeiten. Setzt sich Light Peak durch, wären Ethernet, USB, Firewire, DVI, DisplayPort und HDMI überflüssig. Wie USB ist Light Peak Hotplug-fähig – Geräte können also im laufenden Betrieb ein- und ausgesteckt werden.
Intel verfügt derzeit über Vorabversionen von Light-Peak-Chips. Fertige Lösungen will der Chiphersteller im nächsten Jahr präsentieren. In seiner derzeitigen Form kann Light Peak synchron 10 GBit/s übertragen. In den nächsten zehn Jahren sind laut Jason Ziller, Director von Intels Optical Input Output Program, bis zu 100 GBit/s realistisch.
Sony hat bereits Unterstützung für Light Peak angekündigt – ein wichtiger Schritt. Denn die Japaner verkaufen ein breites Produktportfolio, darunter PCs, Musikplayer, Kameras, Videokameras und Blu-ray-Player, dessen Umstellung auf Light Peak der Technologie einen Schub verleihen könnte.
Interessanterweise wurde Light Peak auf dem IDF aber nicht auf einem Windows-PC, sondern unter Mac OS X präsentiert. Zwar haben informierte Kreise inzwischen Gerüchten widersprochen, wonach Intel Light Peak auf Initiative von Apple hin entwickelt hat. Dennoch wird in der Branche weiter darüber spekuliert, dass im nächsten Jahr Macs mit der Technik auf den Markt kommen. Bislang hat sich Apple aber nicht dazu geäußert. Da seine Produktpalette relativ breit aufgefächert ist, vom Rechner über Displays bis hin zu iPod und iPhone, wäre Apple ein weiterer wichtiger Partner.
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