Einem Bericht von Digitimes zufolge hat die Nachfrage nach NAND-Flash im dritten Quartal das Angebot um 1,3 Prozent übertroffen. Im vierten Quartal soll das Defizit auf 3,3 Prozent steigen, da Hersteller wie Hynix Semiconductor, Micron, Samsung Electronics und Toshiba weiterhin große Teile ihrer Kapazitäten für Apple reservieren.
Laut den Marktbeobachtern von DRAM-Exchange stellt dies vor allem taiwanische Unternehmen vor Probleme, die bislang ihren Speicher bei Samsung eingekauft haben. Der Konzern will künftig Speicherkarten unter eigenem Namen auf den Markt bringen und daher weniger Flash-Speicher an Dritte ausliefern. Davon könnte vor allem IM Flash Technologies, ein Joint Venture von Intel und Micron, profitieren.
Bis 2010 wird DRAM-Exchange zufolge die Nachfrage nach Flash-Speicherchips um 81 Prozent steigen. Im ersten Halbjahr 2010 seien die Hersteller noch in der Lage, diesen Bedarf zu decken, heißt es in dem Bericht. Bis zum Ende des nächsten Jahres erwartet DRAM-Exchange aber erneut einen Nachfrageüberschuss, da die Fertigung im Jahresverlauf nur um 79 Prozent zunehme.
Die hohe Nachfrage hat auch zu einer Preissteigerung bei NAND-Flash geführt. MLC-NAND-Flash-Chips mit 16 GByte und 32 GByte sind in der ersten Oktoberhälfte um 7 bis 8 beziehungsweise 8 bis 14 Prozent teurer geworden und kosten derzeit 4,98 Dollar respektive 7,68 Dollar. Die Preise für 64-GByte-Chips haben zwischen 6 und 13 Prozent auf durchschnittlich 14,50 Dollar zugelegt.
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