Soziale Netzwerke sind für viele Menschen eine Möglichkeit, in Kontakt mit Freunden, Bekannten und Geschäftspartner zu bleiben und zu kommen. Auch die Nutzung von Adressdaten durch die eigenen Kontakte geschieht meist legitim. Wenn sich Anschrift und Telefonnummer eines Kontaktes geändert haben, kann man die aktuellen Daten über das soziale Netzwerk abfragen.
Dass die Netzwerke auch das Ziel von Datenjägern sind, ist bei der Menge der dort gespeicherten Daten nicht weiter verwunderlich. Deshalb ist es wichtig, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Betreiber müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, etwa durch Captchas, die Beschränkung der pro Tag einsehbaren Profile und die Einführung weiterer Einstellungen, wer welche Daten einsehen darf. Zudem müssen verhaltensbasierte Erkennungsmethoden angewendet werden, die auf einen Datenmissbrauch schließen lassen.
Jeder Benutzer eines sozialen Netzwerkes sollte sich direkt nach der Anmeldung mit den Einstellungen zu Datenschutz und Privatsphäre vertraut machen und gut überlegen nach welchen Kriterien er gefunden werden möchte. Darüber hinaus sollte man sich sehr gut überlegen, welche Daten man preisgibt.
Insbesondere vor jeder Bewerbung bei einem neuen Arbeitgeber muss überprüft werden, welche Informationen für Kontakte einsehbar sind. Es ist damit rechnen, dass die Personalabteilung vor der Einladung zum Bewerbungsgespräch eine Kontakt- oder Freundschaftsanfrage stellt, die man schwerlich ablehnen kann.
Das gleiche gilt für Nutzer, die auf die Anbahnung von Geschäftskontakten angewiesen sind, ganz gleich ob sie die Kontakte über ein soziales Netzwerk knüpfen oder nicht. Man kann davon ausgehen, dass sich potenzielle Geschäftspartner genauso informieren wie Arbeitgeber.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Datenskandal bei SchülerVZ: Was die Netze tun könnten
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.