Die Mozilla Labs haben eine Kommunikationsplattform für die Verwaltung von E-Mails, Facebook-Nachrichten, Newsfeeds, Twitter-Tweets und anderen Informationsquellen entwickelt. „Raindrop“ stammt von den Machern des E-Mail-Clients Thunderbird und soll diese Quellen zusammenführen.
Raindrop enthält laut Entwicklerteam einen Mini-Webserver, der Konversationen aus verschiedenen Quellen sammeln und für den Anwender wichtige Informationen herausfiltern soll. Beispielsweise würden Inhalte von Youtube oder Flickr in Browsern wie Firefox, Safari oder Chrome als Teil der Kommunikation und nicht in einem separaten Fenster dargestellt.
Raindrop sei nicht etwa als Konkurrenz zu Google Mail gedacht, zitiert Techcrunch Mozilla-Messaging-CEO David Ascher. Vielmehr sei die Plattform eine Ergänzung zum Google-Produkt, die auf intelligente Weise bei der Kommunikation helfe.
Für Raindrop wurden nur offene Webstandards verwendet. Die Oberfläche ist beispielsweise in Javascript und HTML programmiert. Zentrale Elemente sind die Datenbank CouchDB im Hintergrund und die Programmiersprache Python. Die Plattform soll sukzessive um Zusatzmodule erweitert werden. Deshalb gibt es auch eine offene API für Entwickler.
Das Projekt befindet sich als Version 0.1 noch in einem sehr frühen Stadium und ist dem Team zufolge nicht für den täglichen Einsatz geeignet. Wer es trotzdem ausprobieren möchte, erhält auf der Raindrop-Website alle wichtigen Installationsinformationen. Dort finden sich neben Videos und Screenshots auch Infos zu Gestaltungsprinzipien und geplanten Funktionen. Wer sich für die Technik interessiert, sollte einen Blick auf die Hacking-Seite werfen. Unter dem Tag „#raindrop“ finden sich Meldungen der Entwickler auf Twitter.
Ein erster Entwurf des Interface von Mozilla Raindrop (Bild: Mozilla)
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