Mehr als 17 Millionen TV-Haushalte – und damit fast die Hälfte der TV-Haushalte – verfügen bereits über ein HD-fähiges TV-Gerät. Dies besagen jetzt vorgelegte Marktzahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Plasma-HD-Fernseher (Bild: Samsung)
Der Anteil von HD-Receivern steigt laut GfK sprunghaft: Seit der Markteinführung wurden knapp 900.000 HDTV-Boxen in Deutschland verkauft. In den ersten neun Monaten 2009 waren es alleine 344.000 Settop-Boxen für Satellitenempfang und 53.000 für die Übertragung via Kabel. Der Trend geht jedoch deutlich in Richtung integrierter TV-Geräte: Seit Markteinführung im Jahr 2008 wurden rund 1,6 Millionen Stück abgesetzt.
Parallel dazu wächst das Angebot an HDTV-Programmen. Im ersten Quartal 2010 werden 17 Fernsehsender HD-Inhalte anbieten, darunter befinden sich frei empfangbare und kostenpflichtige Angebote. Der von ARD und ZDF kommunizierte Termin für die Analogabschaltung ihrer Satellitenübertragung zum 30. April 2012 verleiht dem Digitalisierungsprozess weiteren Schub.
„HDTV bietet Entwicklungspotenzial für den gesamten Digitalisierungsprozess, da die Zuschauer die neue HD-Qualität als echten Mehrwert erleben“, sagt Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics und ZVEI-Vizepräsident. „Die Aussicht auf eine Vielfalt an HD-Programmen, ob frei empfangbar oder verschlüsselt, wirkt sich positiv auf die Nachfrage nach digitalen, HD-fähigen Empfangsgeräten und damit auch auf den Handel aus.“
Voraussetzung für den Empfang ist neben den schon weit verbreiteten, für HD-geeigneten Fernsehern (HD-ready) ein HD-Empfänger. Dieser kann entweder als separate Settop-Box erworben werden oder bereits in das TV-Gerät integriert sein, als sogenannter iDTV. Kamp: „Hier werden die Verbraucher in den nächsten Monaten verstärkt investieren. Dies lassen die aktuellen Zahlen erahnen.“
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