Heftiges Gerangel um wertvolle Bürosoftware

Microsoft will sein Office 2010 auch in der Wolke (Cloud), das heißt im Internet anbieten. Ab sofort werden die Web-Anwendungen von Word, Excel und PowerPoint im Rahmen des Technical Preview Program getestet, berichtet das mächtige Softwarehaus aus Redmond Mitte September. Eine begrenzte Zahl von Teilnehmern aus den USA und Japan wurde bereits über Windows Live SkyDrive eingeladen. In Deutschland steht die Vorschau („Technical Preview“) nicht zur Verfügung.

Die Anwendungen werden unter dem Namen Microsoft Office Web Apps angeboten. Dazu zählen Word Web App, Excel Web App, PowerPoint Web App und OneNote Web App. Nach Abschluss der Testphase lassen sich diese nach Angaben von Microsoft auf drei Wegen nutzen:

  • Privatnutzer können über die Registerkarte „Dokumente“ in Windows Live kostenfrei auf die Web-Anwendungen zugreifen.
  • Unternehmen können die Web-Anwendungen als Teil ihrer Volumenlizenz selbst betreiben.
  • Alternativ können Unternehmen die Office Web Apps über die Microsoft Online Services beziehen.

In der Cloud werden wohl in erster Linie Microsoft und Google die Klingen eines neuen Wettbewerbs in Dienstleistung und Bezahlung nach Nutzung kreuzen. Inwieweit Oracle auf diesem Feld künftig mit dem OpenOffice-Paket von Sun Microsystems mitmischen will, ist derzeit noch völlig offen. Es ist aber vermutlich damit zu rechnen. IBM wird seine Lotus-Symphony Schiene wohl in der „Private Cloud“ den eigenen Mitarbeiter und Kunden zu Verfügung stellen. Bei Endkunden außerhalb des blauen Imperiums hat Big Blue dagegen kaum eine Chance.

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2 Kommentare zu Heftiges Gerangel um wertvolle Bürosoftware

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  • Am 24. November 2009 um 11:46 von tresor-warenwirtschaft.de

    Was für eine Aufregung
    Soll IBM doch tun, was es für richtig hält. Ob sie mit der Lotus-Schiene tatsächlich besser fahren, wird sich noch zeigen. Auf alle Fälle: viel Wirbel um nichts.

  • Am 3. November 2009 um 16:43 von schulte

    SPI – da schau her!
    Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Firma, bei der ich meinen ersten Job bekommen habe (SPI in München im Arabella Park) nach so vielen Jahren noch einmal namentlich erwähnt sehen würden.

    OpenAccess war einsame Spitze! Ein in UCSD-Pascal geschriebenes und in einer eigenen OS-Bubble-laufendes Programm – heute würde man Virtualisieren sagen.

    Kleine Sticheleien am Rande beim Positionieren gegen den lieben Mitbewerb nach über 20 Jahren am Rande:

    gegen Lotus-123 "Open Acess – für alle, die weiter als bis 3 zählen können!"
    gegen Symphony "Open Access – für alle, die nicht die Unvollendete auf dem Rechner haben wollen" oder
    gegen Framework "Open Access – wenn Sie nicht aus dem Rahmen fallen wollen"

    Ich grüße alle damaligen Mitstreiter, Konkurrenten, Kunden und wer sich sonst noch so an die glorreichen 80er-IT-Jahre in München erinnert.

    Beste Grüße

    schulte

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