IDS Scheer hat in den ersten neun Monaten 2009 259,4 Millionen Euro umgesetzt, knapp 35 Millionen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (294,1 Millionen Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (EBITA) stieg hingegen um 42 Prozent auf 23,1 Millionen Euro, die EBITA-Marge von 5,5 auf 8,9 Prozent. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,29 Euro auf 0,34 Euro.
Mit Lizenzen für die Geschäftsprozessmanagement-Lösung Aris generierte das Unternehmen von Januar bis September einen Umsatz von 26,7 Millionen Euro (2008: 32,9 Millionen Euro). Die Wartungserlöse erhöhten sich um 13 Prozent auf 21,9 Millionen Euro. Das Geschäftsvolumen der Beratung (Consulting/Services) ging auf 193,1 Millionen Euro zurück (2008: 222,3 Millionen Euro).
Die Umsatzentwicklung sei von dem allgemein schwierigen konjunkturellen Marktumfeld sowie von den Ende 2008 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen beeinflusst, teilte der deutsche Softwareanbieter mit (PDF). Ziel der Neuausrichtung war die Bündelung der operativen Bereiche sowie eine Kostenreduzierung durch schlankere Strukturen. So wurden beispielsweise die Geschäftsbereiche Produkte und Beratung zusammengelegt. Zum 30. September 2009 beschäftigte IDS Scheer weltweit 2697 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber 3031 Beschäftigten zum Vorjahresstichtag (minus elf Prozent).
„Unsere im Rahmen der Restrukturierung der globalen Organisation umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen haben gegriffen und werden sich weiterhin positiv auf das Ergebnis auswirken“, sagte Peter Gérard, Vorstandsvorsitzender der IDS Scheer AG. „Nachdem im dritten Quartal noch eine deutliche Investitionszurückhaltung bei den Kunden festzustellen war, gehen wir nun davon aus, dass die Talsohle erreicht ist. Allerdings sehen wir unterschiedliche Signale hinsichtlich der konjunkturellen Verbesserung in den internationalen Märkten.“
Der IDS-Scheer-Vorstand hat seine Jahresprognose für 2009 leicht korrigiert. Er erwartet aufgrund des nach wie vor schwierigen Marktumfelds jetzt einen Umsatz von etwa 350 Millionen Euro. Bei Vorlage des Halbjahresergebnises war er noch von 370 bis 390 Millionen Euro ausgegangen. Dafür soll die EBITA-Marge über den ursprünglich prognostizierten 7 bis 8 Prozent liegen.
Wie berichtet, wird IDS Scheer demnächst Teil der Software AG sein. Diese wies für ihr drittes Quartal positive Zahlen aus: Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 214 Millionen Euro, das EBIT-Ergebnis um 16 Prozent auf 56 Millionen Euro.
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