Google hat einige seiner zentralen Entwicklungswerkzeuge im Rahmen des Projekts „Closure“ als Open Source freigeben, um JavaScript-Entwicklern die Arbeit zu erleichtern. Der Name „Closure“ ist ein Fachausdruck aus der Informatik und bedeutet „Funktionsabschluss“.
Wie aus einer Beschreibung des Projekts im Google-Code-Blog hervorgeht, handelt es sich bei „Closure“ um eine Tool-Sammlung. Das wichtigste Werkzeug daraus ist der Closure-Compiler. Laut Google entfernt er unnützen Code und optimiert Anwendung so, dass sie unter verschiedenen JavaScript-Engines schneller ablaufen. Er beherrscht Standardfunktionen wie Syntax- und Variablen-Kontrollen sowie Typprüfungen. Daneben warnt er vor häufigen JavaScript-Fehlern.
Den Compiler gibt es in zwei verschiedenen Formen: als Web-Applikation und als Kommandozeilenprogramm. Der Code der Software liegt offen, der Compiler selbst ist ein Open-Source-Projekt.
Ergänzend zum Compiler stellt Google zwei Tools bereit. Eines ist der Closure Inspector, der als Teil der Firebug-Erweiterung im Firefox-Browser läuft. Er hilft Entwicklern, den durch den Compiler optimierten, stark verkürzten Code zu verstehen und zu debuggen.
Das zweite Tool ist ebenfalls eine Firefox-Erweiterung. Mit Page Speed lassen sich die Geschwindigkeitsgewinne beim Kompilieren von Websites messen.
Die Funktionsbibliothek Closure Library soll zudem das Schreiben von Code für Standardaufgaben mit vorgefertigten Komponenten erleichtern. Weitere Fertigbausteine erhalten Programmierer in Form der Closure Templates. Sie dienen hauptsächlich der Gestaltung von Benutzeroberflächen mit HTML und JavaScript.
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