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Release Candidate von Thunderbird 3 für nächste Woche angekündigt

Mozilla Messaging will am kommenden Montag den ersten Release Candidate seines E-Mail-Clients Thunderbird 3 veröffentlichen. Die finale Version soll noch im November erscheinen. Das teilte die mit der Entwicklung des E-Mail-Programms betraute Mozilla-Abteilung am Donnerstag mit.

„Wir sind derzeit dabei, die letzten Fehler zu beseitigen“, sagte Mozilla-Messaging-CEO David Ascher. „Die Rückmeldungen zur letzten Beta zeugten von großer Begeisterung.“

Bei der kommenden Version ihres E-Mail-Clients setzen die Entwickler vermehrt auf eine Technologie, die schon dem hauseigenen Browser Firefox zum Durchbruch verholfen hat: Erweiterungen. Ihre Erstellung und Nutzung soll mit Thunderbird 3 deutlich einfacher werden. Beispielsweise unterstützt das Programm dank der integrierten Firefox-Engine bereits von Haus aus Kalenderfunktionen von Google und Yahoo. Es ist außerdem auch eine kompatible Version des Add-ons Lightning in Arbeit, das den Outlook-Kalender ersetzen soll.

Die vierte Beta steht seit Ende September für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Windows-Versionen vor Windows 2000 sowie Mac OS X 10.3 und älter werden nicht mehr unterstützt.

Zu den Neuerungen von Thunderbird 3 gehören eine überarbeitete Suchfunktion, „Smart Folders“, ein „Activity Manager“, der die Kommunikation mit dem Mail-Server überwacht, und eine verbesserte Integration von Google Mail.

„Smart Folder“ verschmelzen verschiedene „Posteingang“-Ordner zu einem einzigen großen Posteingang. Diese Ansicht ist jetzt in der Standardeinstellung eingeschaltet. Der Anwender kann sie über Pfeile ganz oben in der „Konten-/Ordnerliste“ anpassen.

Die überarbeitete Suchfunktion öffnet Suchergebnisse in einem separaten Tab. Es gibt zahlreiche Filtereinstellungen, mit denen man überbordende Ergebnislisten in den Griff bekommt. Unter anderem lässt sich nach Absendern, Schlagwörtern, Dateianhängen, Kontakten oder Ordnern filtern. Bei der Eingabe von Suchbegriffen hilft eine automatische Ergänzungsfunktion, die auf dem Adressbuch basiert.

Spezielle Ordner von Google Mail wie „Papierkorb“ und „Gesendete Nachrichten“ sollen jetzt vor allem in nicht englischsprachigen Versionen besser funktionieren. „Alle Nachrichten“ wird jetzt auch von Thunderbird als Archivordner benutzt.

Die Entwickler haben auch die Integration in Windows und Mac OS X optimiert. Wer unter Windows Vista oder Windows 7 mit Windows Search sucht, bekommt jetzt auch Ergebnisse aus Thunderbird angezeigt. Mac-OS-X-Benutzer können sich mittels Growl über neue E-Mails informieren. Außerdem integriert sich das Adressbuch in das Adressverzeichnis von Mac OS X.

ZDNet.de Redaktion

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