Abgesehen von der gigantischen Linse auf der Rückseite erinnert das M8910 an das Samsung Jet. Das gilt vor allem für die Vorderseite. Allerdings ist die Home-Taste in diesem Fall nicht so ausgefallen wie beim Jet, sondern schlicht schwarz. Bei beiden Mobiltelefonen setzen die Koreaner auf die resisitive Touchscreen-Technik. Die Entwickler haben hier zwar gute Arbeit geleistet, aber physikalisch bedingt reagiert die Anzeige eben auf Druck und nicht auf Berührung. Dementsprechend ist die Oberfläche auch nicht glashart, sondern leicht nachgiebig – das fühlt sich einfach nicht so angenehm und so reaktiv an wie etwa beim iPhone.

Das Samsung-Handy reagiert nicht unbedingt schlecht, aber es „flutscht“ eben nicht so, wie man es erwartet und von Apple oder Android gewöhnt ist. Beispielsweise gibt es eine merkliche Verzögerung beim Wechseln zwischen den drei Homescreens, und auch die Widgets tauchen nicht sofort auf. Apropos, die Mini-Programme sind schon von anderen Touchscreen-Samsungs bekannt – die Kritik gilt weiterhin. So ist das Facebook-Widget lediglich eine Verknüpfung mit dem Webbrowser und nicht interaktiv. Auch das „Sperren“ von Widgets und ihren Positionen geht nicht. So verschiebt man sie schnell aus Versehen, wenn eigentlich zu einer anderen Seite des Homescreens gewechselt werden sollte.

Sonst profitiert das Pixon12 von diversen Innovationen, die Samsung schon in anderen Modellen verbaut hat. Dazu gehört das Entsperren des Handy-Displays durch Schreiben eines Buchstabens, der dann ein vorher ausgewähltes Programm startet – B für Browser etwa. Oder das Adressbuch, das ausschließlich auf Bilder setzt statt auf Text. Das ist innovativ, findet in der Praxis aber nur wenig Beachtung.

Außerdem beeindruckt das AMOLED-Display. Bilder, Videos und Webseiten sehen gestochen scharf und einfach brillant aus. Dazu gesellen sich noch gehobene Ausstattungsmerkmale wie WLAN, UMTS mit HSDPA und sogar HSUPA. Damit ist selbst das Hochladen von 12-Megapixel-Fotos nicht sonderlich zeitaufwändig. Der Micro-SD-Slot nimmt Karten mit einer Kapazität von bis zu 16 GByte auf.

Fazit

Ein Handy, das aussieht wie dieses, verleitet einen geradezu dazu, die Kompaktkamera einzumotten. Dazu trägt auch der hervorragende Xenon-Blitz bei – doch leider schlägt das Knipsen von Fotos häufig fehl, weil eben jener Blitz noch nicht bereit ist. Schade. Besonders, da es sich hier ja um ein Foto-Handy handelt. Bleibt zu hoffen, dass Samsung dieses Problem noch in den Griff bekommt. Denn sonst könnte man sich mit dem M8910 durchaus anfreunden.

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