Der Prozessormarkt hat nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IDC zwischen Juli und September ein Rekordwachstum von 23 Prozent gegenüber dem Vorquartal erreicht. Die Verkaufszahlen sind doppelt so stark gestiegen wie üblicherweise in einem dritten Quartal. Der Branchenumsatz erreichte mit 7,4 Milliarden Dollar ein Plus von 14 Prozent.
IDC sieht die Rekordzahlen als ein vielversprechendes Zeichen für einen wirtschaftlichen Aufschwung. „Die wichtigste Erkenntnis aus dem dritten Quartal ist, dass sich der Prozessormarkt erholt“, sagt Shane Rau, leitender Marktforscher für PC-Halbleiter bei IDC. Die Verkaufszahlen hätten das Niveau des Vorjahresquartals, das selbst ein Rekordquartal gewesen sei, knapp übertroffen.
Wichtigster Wachstumsantrieb sind IDC zufolge Netbook-CPUs wie Intels Atom. Die Verkäufe von Mobilprozessoren seien im Vergleich zu den Monaten April bis Juni um 35,7 Prozent gestiegen, während Desktop-CPUs nur ein Plus von 11,4 Prozent erzielten. Der niedrige Preis von Netbook-Prozessoren sei aber auch für einen Preisverfall von mehr als sieben Prozent verantwortlich.
Mit einem Marktanteil von 88 Prozent bei Mobilprozessoren und 72,2 Prozent bei Desktop-CPUs ist Intel weiterhin Marktführer. AMD erreichte einen Anteil von 11,9 Prozent im Notebook-Bereich und 27,4 Prozent bei Prozessoren für Desktop-PCs. Die restlichen Marktanteile entfallen jeweils auf VIA.
Für das vierte Quartal erwartet IDC eine stabile Nachfrage. Ihre Prognose für das Jahr 2009 haben die Marktforscher auf über 300 Millionen Stück erhöht, was gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum um 1,5 Prozent entspricht. Im Mai hatte das Unternehmen noch leicht sinkende Verkaufszahlen vorausgesagt.
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