Cracker hebeln Produktaktivierung von Windows 7 aus

Der Hack aktiviert das Betriebssystem auch ohne Eingabe eines Lizenzschlüssels. Anwender können ein so geknacktes Windows uneingeschränkt nutzen. Es fällt allerdings bei Microsofts Echtheitsprüfung Windows Genuine Advantage durch.

Cracker haben einen Weg gefunden, die Produktaktivierung von Windows 7 zu umgehen. Microsoft hat den Hack am Freitag bestätigt und angekündigt, das Verfahren zur Überprüfung der Echtheit seines neuen Betriebssystems anzupassen.

Üblicherweise verlangt der Softwareanbieter, dass eine Kopie von Windows 7 innerhalb von 30 Tagen aktiviert wird. Der Hack blende die üblicherweise erscheinenden Warnmeldungen aus und ermögliche es, das Betriebssystem ohne Aktivierung und ohne Produktschlüssel uneingeschränkt zu nutzen, heißt es in dem Blog My Digital Life.

Ein so geknacktes Windows 7 besteht allerdings nicht die Echtheitsprüfung Windows Genuine Advantage (WGA). Ohne erfolgreiche WGA-Prüfung verweigert Microsoft die Nutzung bestimmter Zusatzanwendungen wie der kostenlosen Antivirensoftware Security Essentials. Der Softwareanbieter weist auch darauf hin, dass gefälschte Software Schadprogramme enthalten kann.

Schon im Juli waren Berichte aufgetaucht, es sei chinesischen Crackern gelungen, mit einem Zertifikat einer OEM-Version Windows 7 offline zu aktivieren, ohne sich ein einziges Mal mit einem Aktivierungsserver von Microsoft zu verbinden. Microsoft hatte daraufhin die entwendeten Produktschlüssel auf eine schwarze Liste gesetzt.

Themenseiten: Hacker, Microsoft, Software, Windows 7

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