Kabel Deutschland hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2009/2010, das am 31. März 2010 endet, knapp die Gewinnzone erreicht. Der Überschuss stieg zwischen dem 1. April und dem 30. September auf vier Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 20,6 Millionen Euro verzeichnet. Das EBITDA-Ergebnis erhöhte sich um 16,2 Prozent von 277,1 Millionen Euro auf 321,9 Millionen Euro.
Der Umsatz des Kabelanbieters legte im Jahresvergleich um zehn Prozent von 668,5 Millionen auf 735,5 Millionen Euro zu. Als Grund für das gute Ergebnis nennt das Unternehmen in erster Linie eine hohe Nachfrage nach kombinierten Internet- und Telefonanschlüssen. In diesem Bereich stieg die Zahl der Abonnements gegenüber 2008 um 59,8 Prozent auf 1,72 Millionen zu. Die Gesamtzahl der Kabel-Abonnements erhöhte sich um 5,2 Prozent auf 11,8 Millionen.
Im ersten Halbjahr entfiel laut Kabel Deutschland ein Drittel aller Kunden-Abonnements – und damit etwa sechs Prozent mehr als im Vorjahr – auf sogenannte Premium-Produkte. Dabei handelt es sich um die Bereiche digitales Fernsehen, Abo-TV, Kabel Digital+, Internet und Telefonie. Der Anteil der Abonnenten, die mehr als ein Produkt des Unternehmens beziehen, stieg ebenfalls. Im Schnitt buchte ein Kunde im ersten Halbjahr 1,31 Produkte (Vorjahr: 1,23).
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen seit dem Jahr 2005 mehr als 500 Millionen in den Ausbau und die Modernisierung seiner Kabelnetze investiert. In der ersten Jahreshälfte 2010 will Kabel Deutschland schnelles Internet mit 100 MBit/s in drei bis vier Großstädten einführen. Zudem ist für das kommende Jahr der Start eines Video-on-Demand-Dienstes geplant.
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