Lenovo kauft seine Mobilfunksparte zurück

Die Rückholaktion lässt sich der chinesische PC-Hersteller 200 Millionen Dollar kosten. Die Mobilfunkeinheit hatte er erst vor anderthalb Jahren abgestoßen. Nun soll sie stärker mit dem Kerngeschäft verknüpft werden.

Lenovo hat angekündigt, seine vor rund 18 Monaten veräußerte Mobilfunksparte zurückzukaufen. Dafür will der chinesische Computerhersteller etwa 200 Millionen Dollar ausgeben.

Mit dem Rückkauf erweitert Lenovo sein Kerngeschäft, das aus PCs, Notebooks und Mittelstandsservern besteht. Es soll wieder verstärkt mit dem Mobilfunkmarkt verknüpft werden.

Den Verkauf der Mobilfunkeinheit begründete das Unternehmen, das 2004 IBMs PC-Sparte übernommen hatte, seinerzeit mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft. Inzwischen konnte sich Lenovo Mobile jedoch besser am Markt positionieren.

Im abgelaufenen zweiten Fiskalquartal steigerte Lenovo aufgrund umfangreicher Sparmaßnahmen seinen Gewinn um 130 Prozent auf 53 Millionen Dollar. Damit schrieb das Unternehmen erstmals seit neun Monaten wieder schwarze Zahlen. Im China hat Lenovo seinen Marktanteil auf 29,4 Prozent ausgebaut und ein Umsatzplus von neun Prozent erzielt. Die Verkäufe nahmen um 28 Prozent zu, im Vergleich zu einem Branchendurchschnitt von 0,1 Prozent. Weltweit nimmt Lenovo unter den PC-Herstellern derzeit den vierten Rang ein.

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